Am Dienstagabend wurde in Berlin der Deutsch-Französische Journalistenpreis verliehen: Böser Wolf im Internet

Böser Wolf heißt auf französisch grand méchant loup. Ein eigenwilliger Name für eine Grundschulklasse. Die Kinder sind acht oder neun und lernen an der Europa-Schule in Berlin. Ihr Unterricht ist auf deutsch und französisch. Ein Langzeitprojekt im Internet, hervorgegangen aus einer Elterninitiative, begleitet die Schüler seit drei Jahren und zeigt, was interkulturelles Lernen und zweisprachige Erziehung für Kinder bedeuten. So ist unter www.boeser.wolf.schule.de ein lehrreicher und zugleich fantasievoller Wegweiser über eine Schulklasse entstanden. Von Kindern, über Kinder, aber nicht nur für Kinder. Am Dienstagabend hat "Böser Wolf" im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin den deutsch-französischen Journalistenpreis für das beste Internetangebot erhalten. Seit 21 Jahren vergibt der Saarländische Rundfunk, unterstützt von Partnern wie France Télévisions, Radio France, dem ZDF oder dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, diesen Preis. Ausgezeichnet werden Beiträge, die die Verständigung und Freundschaft zwischen beiden Ländern fördern. In der Kategorie Fernsehen wurde Caterina Woj für ihren Beitrag "Vergeltung an deutschen Kriegsgefangenen" im "Kulturreport" vom MDR ausgezeichnet. Den Hörfunkpreis erhielten zwei französische Redakteure von France Culture für eine Reportage über Berlin, der Printmedienpreis ging an das Magazin der Süddeutschen Zeitung für das Heft "In Nachbars Garten", in dem französische Gebiete, Belange und Zustände beschrieben werden. (bjw.)------------------------------Foto: Ausgezeichnet: Lehrerin Christiane Baumann (M.) mit ihren Schülern.