Reporter im Dossier der Berliner Zeitung. Schreibt über alles, was die Menschen in dieser Stadt bewegt. Geboren in Berlin, Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität und Absolvent der Reportageschule Reutlingen. Seit Mai 2022 bei der Berliner Zeitung, davor beim Tagesspiegel und dem Leipziger Büro der Wochenzeitung DIE ZEIT. Für seine Reportagen wurde Niklas Liebetrau mehrfach ausgezeichnet und war u.a. nominiert für den Deutschen Reporterpreis (2022) und den Stern-Preis (2023).

Auch 33 Jahre nach der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/tag-der-deutschen-einheit">Wiedervereinigung</a> hadern viele Ostdeutsche mit ihrer Stellung in der Gesellschaft. Laut einer jüngst erhobenen Umfrage von Infratest dimap stimmen 43 Prozent der Befragten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen der Aussage „Ich fühle mich als Bürger zweiter Klasse“ zu. Damit sieht sich fast jeder Zweite in Ostdeutschland benachteiligt.

Kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit diskutiert das Land intensiv über Unterschiede zwischen Ost und West. Im Osten fühlen viele sich benachteiligt.

16:9

Neue Umfrage: So viele Ostdeutsche sehen sich als Menschen zweiter Klasse

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Berliner Tierheim: „Die wollten gar keinen Hund an mich vermitteln“

„Kafkaesk“: Deswegen lehnt das überfüllte Tierheim Berlin fast jede Anfrage ab

Eva Schumacher wollte alles richtig machen, um einen Hund zu bekommen, sie kaufte sich sogar ein Haus mit Garten dafür. Sie hatte genaue Vorstellungen: Ein großer Vierbeiner, kein Handtaschenhund, ein richtiger sollte es sein. Etwas älter, gerne auch ein bisschen schwierig, am liebsten aus dem Tierheim. Sie traute sich das zu, sie ist mit Hunden aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in Bayern. Und sie wollte helfen. Dem Hund und dem Heim. Allein: Den Hund bekam sie nicht. Und das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berliner-tierheim-wir-sind-an-der-grenze-der-belastbarkeit-li.377151">Tierheim in Berlin</a>, sagt sie, das wolle sich gar nicht helfen lassen.

Eine Frau will einen Hund aus dem Tierheim retten, bekommt aber keinen – obwohl das Heim überfüllt ist und sie ein großes Haus hat. Wie kann das sein?

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Als erstes geht’s immer in den Sani-Raum. Hemd aus, Hose runter, Badehose an. Das T-Shirt in Baywatch-Rot über den nicht mehr ganz so flachen Bauch, Ray Ban in den Kragen, Trillerpfeife um den Hals. Dann in Flipflops zu Steffi’s Café, „juten Tach!“, aber Steffi kann gerade nicht. Vor der Theke kreischen die Kinder. Wir wollen Eis! Kaktus, Bum Bum, Milk Flip. Also über den warmen Sand, vorbei an sonnencremeverschmierten Rücken, nach vorne zur Kante. Dirk Heckert, leitender Rettungsschwimmer am Weißen See, stemmt die Fäuste in die Hüften. Sein Revier. Mittwoch, 13 Uhr, 29 Grad im Schatten, 23 Grad im Wasser, beste Bedingungen, aber nicht viel los. Schichtbeginn.

Am Weißen See in Pankow badeten früher vor allem Nachbarn, heute drängt sich hier die halbe Stadt. Macht das den See so gefährlich? Eine Spurensuche.

Der Weiße See in Pankow ist der tödlichste See von Berlin: Warum ertrinken hier so viele Menschen?

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Flip-Flops

Kürzlich wurde ich Zeuge, wie mein Freund, nennen wir ihn Fabian, eine Straftat beging. Eine, auf die bis zu fünf Jahre Haft steht und die gleichzeitig die wohl unschuldigste aller Taten ist: Er pflanzte eine Pflanze. Bewaffnet mit einem Sack voll nährstoffarmer Erde, Anzuchttöpfchen aus dem Gartencenter, einer Sprühflasche und sechs dunklen Samen in einem Plastikdöschen begann er sein neues Projekt: Den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/hanfmesse-in-berlin-eigenanbau-entwickelt-sich-zum-trend-li.362397">Eigenanbau von Cannabis</a>.

Während die Politik über die Cannabis-Legalisierung streitet, hat ein Freund unseres Autors schon mal mit dem Anbau begonnen. Das neue Gesetz findet er realitätsfern.

Cannabis-Legalisierung: Ein Berliner Cannabis-Bauer will nicht auf Karl Lauterbach warten

Karl Lauterbach

TikTok

Cannabis

Vor einem Jahr erzählte Max Schröder seinem Kumpel Constantin zum ersten Mal von seinem Meister. Targos, so nenne er sich, sagte Max. Ein spiritueller Heiler, der mit Adlern und Pferden sprechen könne. Und fliegen könne er auch. Der Freund versuchte es mit Vernunft. „Max“, sagte er, „hast du den Typen wirklich schon mal fliegen sehen?“ Noch nicht, erwiderte Max. Aber das ändere nichts. Targos werde ihm helfen, sich vom Bösen zu befreien.

Er führte ein normales Leben in Berlin-Zehlendorf. Bis er in eine Welt der Verschwörungen abdriftete. Und in die Fänge eines russischen Heilers geriet. Eine Spurensuche

Festgefroren im Eisblock: Wie kam Max Schröder aus Berlin-Zehlendorf ums Leben?

Europa

Spanien

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Polizei

Auto

Berlins <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/schaf-im-wolfspelz-so-woke-und-gruen-ist-berlins-regierender-buergermeister-kai-wegner-wirklich-li.354086">Regierender Bürgermeister Kai Wegner</a>&nbsp;will über die Zukunft des Görlitzer Parks debattieren. „Die Lage ist inakzeptabel, so wie die Situation dort ist, darf es nicht bleiben“, sagte der CDU-Politiker dem Tagesspiegel. Er werde deshalb mit Innensenatorin Iris Spranger (SPD), der Polizeiführung und dem Bezirk sprechen, „wie wir die Lage im Görlitzer Park schnell verbessern und die Sicherheit erhöhen können“.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin hat Gegenmaßnahmen für den Görlitzer Park angekündigt. Auf einem Sicherheitsgipfel soll über die Zukunft des Parks debatiert werden.

Nach Vergewaltigung: Kai Wegner lässt Sperrstunde im Görlitzer Park prüfen

Görlitzer Park

Friedrichshain-Kreuzberg

Kai Wegner

Iris Spranger

Es handelt sich um die größte Handwerksbranche Deutschlands. Eine, die gleichzeitig kaum sichtbar ist: die Gebäudereinigung. 700.000 Menschen putzen täglich Großraumbüros, Treppenhäuser, Einkaufszentren. Und werden dabei meistens gar nicht wahrgenommen. Auch am <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/potsdamer-platz">Potsdamer Platz</a> ist das so. Die Arbeiter dort bewegen sich durch ein unterirdisches Tunnelsystem, fernab von Touristen, Büroangestellten und Anwohnern. Eine Unterwelt.

Mitten in Berlin gibt es eine „Unterwelt“, durch die sich Menschen bewegen, die Dreck beseitigen. Eine Forscherin hat einige von ihnen über Monate dort begleitet.

Reinigungskräfte am Potsdamer Platz: „Sie sollen sich nicht durch die obere Stadt bewegen“

Kultur

Kreuzberg

Potsdamer Platz

Wohnen

Zigarette

„So, jetzt nimmst du mal ’ne Line davon“, sagt der Typ und hält mir sein Smartphone vors Gesicht. Mehrere Linien weißen Pulvers sind darauf angehäuft. Was für ein unverschämter Satz, denke ich und frage: „Was ist das denn?“ Aber bevor ich eine Antwort bekomme, hat eine junge Frau neben mir schon einen zusammengerollten Geldschein in der Hand und zieht einmal kräftig. Dann lehnt sie sich zurück und sagt: „Das Zeug ist echt gut.“ Es ist ein Freitagabend in einer Off-Venue in Berlin-Mitte. Aus den Boxen dröhnt House-Musik, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/techno-gott-pionier-jeff-mills-im-interview-das-berghain-ich-weiss-nicht-metropolis-soundtrack-li.335328">der Dancefloor ist voll</a>. Am Rand sitzen einige zusammen, rauchen, unterhalten sich. Und dann kommt plötzlich dieser etwas übergriffige Typ, ein Freund von Freunden, mit seinem weißen Pulver. „3-MMC“, sagt er und grinst. 3-MMC? Noch nie gehört.

Seit Kurzem begegnet unserem Autor ständig eine Droge: 3-MMC. Was soll das denn sein? Die Spurensuche führt ihn unter anderem zu einem ominösen Drogenproduzenten.

Neue Droge 3-MMC verbreitet sich in Berlin: „Bis das Gehirn durch die Augen tropft“

Frankreich

Indien

Schweden

Drogen

Israel

Schweiz

Berlin-Mitte

Als die Mauer gerade gefallen war, setzte sich <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/nach-schweren-vorwuerfen-gegen-rammstein-nun-aeussert-sich-die-band-li.353305">Till Lindemann</a> mit ein paar Freunden ins Auto, fuhr nach Lübeck, kaufte Gummibärchen, setzte sich in einen Hauseingang und aß sie auf. Gummibärchen! Sein ganzes Westgeld soll er dafür ausgegeben haben. Der Rammstein-Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz erzählt diese Szene in einem Text, den er für die Süddeutsche Zeitung zu Lindemanns 60. Geburtstag geschrieben hat. Es klingt ein bisschen verrückt, was er schildert, aber auch ein bisschen harmlos, und man fragt sich, was die Gummibärchen beim ersten Westbesuch über den Mann aussagen, über den gerade die ganze Welt redet, weil er seine Macht und seinen Ruhm ausgenutzt haben soll, um Frauen für Sex gefügig zu machen. Der deutsche Harvey Weinstein, so klingt es.

Der Frontmann von Rammstein, Till Lindemann, sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Was hat ihn zu dem Menschen gemacht, der er ist? Ein Porträt.

Rammstein-Sänger Till Lindemann: Exzess, Doping und Vaterkomplex

Instagram

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Wirtschaft

Leipzig

Moskau

Bevor die Veranstaltung beginnt, werden den Besuchern erst mal ein paar Regeln genannt. „Bitte fassen Sie sich kurz“, sagt die Moderatorin zu ihrem Publikum, etwa hundert überwiegend älteren Pankowern. „Bitte bleiben Sie sachlich, freundlich und respektvoll und warten Sie, bis Sie drankommen“, sagt sie. Und am wichtigsten: „Wer sich rechtsextrem äußert, wird von der Versammlung ausgeschlossen.“

Viele Bürger in Berlin-Buch machen sich Sorgen wegen der Zustände in einem Containerlager für Flüchtlinge. Von der Politik aber heißt es: Die Einrichtung bleibt.

Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Pankow: „Die deutsche Ordnung existiert nicht mehr“

Türkei

Es war das Fußballereignis des Jahres in Deutschland: Das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dfb-pokalfinale">DFB-Pokalfinale</a> im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olympiastadion-berlin">Berliner Olympiastadion</a>. Schon vor dem Anpfiff sorgten 74.322 Fußballfans aus Leipzig und Frankfurt für mächtig Gänsehautstimmung im Stadion. Mit tosendem Applaus wurden die Spieler der beiden Manschaften begrüßt. Die Hymnen der Clubs hallten durch das an diesem herrlichen Abend ausverkaufte Stadion. Und wann ist das Olympiastadion schöner als in solchen Momenten?

Am Samstagabend traf Eintracht Frankfurt auf RB Leipzig im Olympiastadion. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. So lief der Finaltag in Berlin.

Hooligans, verbotene Choreo und Zehnttausende Fans: Das DFB-Pokalfinale elektrisiert Berlin

Hertha BSC

Fußball

Frankfurt

Eigentlich gilt im Journalismus eine ungeschriebene Regel: Jedem neuen Senator, jeder Ministerin, jedem Kanzler und jeder Regierenden Bürgermeisterin wird eine Zeit von 100 Tagen zugestanden, um sich in das Amt einzuarbeiten. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird eine kritische Bewertung des Regierungshandelns vorgenommen. Schonfrist nennt man das. Eine journalistische Faustregel.

Es sollte um die Letzte Generation gehen, um die Einstufung zur kriminellen Vereinigung. Dabei irritierte die Justizsenatorin mit ihren Aussagen. Was war da los?

Felor Badenberg in der ARD: Auftritt der Berliner Justizsenatorin wirft Fragen auf

Klimakrise

Aufstand  der letzten Generation

Deutsche Presse-Agentur

Den nächsten, der sie als Nazi bezeichnet, will Julia Dimitroff verklagen. Es komme in letzter Zeit häufiger vor, sagt sie, dass sie oder ihre Nachbarn als fremdenfeindlich bezeichnet würden. Als Menschen, die etwas gegen Flüchtlinge hätten. Dabei gehe es doch gar nicht darum, sagt sie. Sondern um den Schutz ihres Innenhofs unweit des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pankow">Pankower</a> Schlossparks. Um die Grünfläche, die Ruhe und die 170 Bäume. „Aber was hier gerade passiert“, sagt Dimitroff, „ist ein Krimi.“

Die Lage in der Stadt ist angespannt wie nie, ab August könnten tausende Flüchtlinge ohne Obdach sein. Doch um jede neue Unterkunft wird gerungen. Ein Fall aus Pankow.

Berlin überlastet: Hat Pankow noch Platz für 422 Geflüchtete?

Ukraine

Russland

Der erste Gedanke, der zu ihrem sozialen Netzwerk „Tourist“ führte, kam Sera Akyazici, 26, im Keller ihres Großvaters. Er, der zur ersten Generation von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/zwischen-zwei-welten-wie-tuerken-in-berlin-ihr-ungeplantes-glueck-fanden-li.191543">türkischen Gastarbeitern in Deutschland</a> gehörte, war gerade verstorben. Und Akyazici holte ein paar Dinge aus seinem Keller. Darunter auch einen View-Master, ein kleiner, portabler Dia-Betrachter, den ihr Großvater in den 80er-Jahren in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/mekka">Mekka</a> gekauft hatte, und auf dem „Tourist Shop“ stand.

Eigentlich wollte Sera Akyazici einen digitalen Souvenirladen eröffnen. Doch nun schafft sie mit „Tourist“ ein Netzwerk, das Kreative weltweit zusammenbringen soll.

Auf den Spuren von Facebook und Airbnb: Berlinerin gründet neues soziales Netzwerk

Airbnb

Mekka

Ausstellung

Spree

Soho

Das Land diskutiert über rechte Gewalt – schon wieder. Erst am vergangenen Wochenende hatte ein Fall aus Heidesee (Dahme-Spreewald) bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, nachdem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/rassismus-berliner-schueler-in-brandenburg-bedroht-klassenfahrt-abgebrochen-li.346097">Berliner Schülerinnen und Schüler in einer Ferienanlage rassistisch beleidigt</a> worden waren. Nur wenige Tage zuvor war ein Brandbrief von Lehrern einer Schule im Brandenburgischen Burg durch die Medien gegangen, in dem sie den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kommentar-meinung-brandenburg-schulhof-spreewald-afd-jugend-rechtsextremismus-hitlergruss-in-der-schule-und-fast-alle-schauen-weg-li.342480">Rechtsextremismus innerhalb ihrer Schülerschaft</a> anprangerten.

Im Jahr 2022 gab es in Deutschland so viele rechte Angriffe wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr. Dabei werden die Fälle nicht mal überall erfasst.

Neuer Höchststand: Rechte Gewalttaten nehmen zu – vor allem in Ostdeutschland

Rechtsextremismus

Bundespressekonferenz

Dahme-Spreewald

Berliner über ihren Kokainkonsum: „Ich habe in einem Monat 10.000 Euro weggezogen“

Die Koks-Protokolle - Berliner über ihren Kokainkonsum: „Ich habe in einem Monat 10.000 Euro weggezogen“

Wer abends in Berlin in eine Kneipentoilette geht, wundert sich schon lange nicht mehr, wenn aus der Nachbarkabine Schniefgeräusche zu hören sind, wenn dort gesprochen und gekichert wird.

Der Kokainkonsum in der Stadt ist stark gestiegen. Vier Berliner, von der Erzieherin bis zum Vermögensverwalter, berichten, was die Droge in ihrem Alltag anrichtet.

Hollywood

Berghain

Computer

Silvesterabend

Kokain

Gallery Weekend: Bisschen dirty, bisschen artsy, bisschen rough – und sehr Berlin!

Gallery Weekend Berlin: „Die wahren Kunstexperten erkennt man an ihren Schuhen“

Ganz kurz weht der Geist vergangener Zeiten durch die Mitte von Berlin. Im Innenhof zwischen dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/tacheles-in-berlin-mitte-so-soll-es-am-ehemaligen-kulturhaus-aussehen-li.65068">ehemaligen Tacheles</a>, wo Investoren gerade teuersten Wohnraum schaffen, und der ehemaligen King Size Bar, wo <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/der-pate-von-mitte-frank-kuenster-georgia-bar-li.306518">Frank Künster, einer der legendärsten Berliner Türsteher</a>, jahrelang ziemlich legendäre Partys gab, ist an diesem Freitagabend noch mal alles wie in den späten Neunzigern, als Berlin noch so richtig hip war. Und Underground noch ein Statement.

Berlin ist anders als die Kunst-Hauptstädte Basel, Hongkong und New York – und vielleicht deswegen so wichtig. Unterwegs mit einem Schweizer Kunsthändler auf dem Gallery Weekend.

Konzerttickets

Neukölln

Ausstellungen in Berlin

New York

Man sieht es Cordelia Koch an, dass es ein besonderer Tag ist. Dezent geschminkt und mit Schwung im kurzen, blonden Haar, sitzt die künftige Bürgermeisterin von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pankow">Berlin-Pankow</a> an diesem frühen Abend ganz vorn im großen Saal der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und lächelt. Neben ihr sitzt&nbsp;mit gesenktem Blick ihr künftiger Vorgänger, der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-pankow-buergermeister-soeren-benn-ich-bin-ostdeutscher-punkt-das-macht-einen-ja-nicht-zum-maengelwesen-li.339947">Linken-Politiker Sören Benn</a>, der die letzten sechseinhalb Jahre die Geschäfte im Pankower Rathhaus leitete. Neben ihm sticht Cordelia Koch hervor. Sie umschwirrt die Aura der Siegerin. Der späten Genugtuung.

Die BVV Pankow wählt die Grünen-Politikerin Koch zur neuen Rathaus-Chefin. Amtsvorgänger Sören Benn (Linke) ist damit offiziell abgelöst.

Diesmal kein Eklat: Cordelia Koch zur Bürgermeisterin von Berlin-Pankow gewählt

Gesundheit

Berlin-Pankow

Landespolitik

Sören Benn

Die Bewohner der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/danziger-strasse">Danziger Straße</a> am Volkspark <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrichshain">Friedrichshain</a> haben seit kurzem offenbar einen neuen Nachbarn, der bei vielen große Sorgen auslöst. Wie Flugblätter im Kiez mit dem Titel „Nebenan eingezogen: Rechter Terror“ verlauten lassen, hat sich dort wohl das Tattoostudio Utgard niedergelassen. Betreiber ist laut Studio-Impressum Frank Lutz, der als bekennender Neonazi gilt.

Das Tattoostudio Utgard des Neonazis Frank Lutz ist wohl in die Danziger Straße gezogen. Etabliert sich ein rechtes Netzwerk im grünen Kiez?

Rechte Nachbarn: Neonazi-Tattoostudio zieht nach Prenzlauer Berg

Friedrichshain

Lichtenberg

Ostberlin

Prenzlauer Berg

Neonazi

Die in einem Bordell in Berlin-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrichshain">Friedrichshain</a> tot aufgefundene Frau ist infolge „massiver Gewalt“ gestorben. Das habe die Obduktion der Leiche ergeben, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Bei dem Opfer handelt es sich nach Angaben des Sprechers um eine 1967 geborene chinesische Staatsbürgerin. Ihre <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-friedrichshain-tote-person-in-bordell-weserstrasse-nahe-kurt-ritter-sportplatz-gefunden-li.339144">Leiche war am vergangenen Montag in einer Wohnung des Bordells in der Weserstraße gefunden</a> worden. Eine Mordkommission ermittelt.

Die Frau, die tot aufgefunden wurde, war chinesische Staatsbürgerin. Sie soll als Prostituierte gearbeitet haben. Nun kommen weitere Details ans Licht.

Leiche in Berliner Bordell: Vermieter wusste wohl nicht, was in seiner Wohnung geschah

Staatsanwaltschaft

Ganz offensichtlich hatte sich <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrich-merz">Friedrich Merz</a> da etwas zurechtgelegt, das er unbedingt loswerden wollte. So sehr, dass der CDU-Chef sich kaum halten konnte, auf dem weißen Sitz im Studio von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sandra-maischberger">Sandra Maischberger</a>. Wie ein Schuljunge, der die richtige Antwort weiß und fast abhebt vor lauter Melden, beugte er sich vor und zurück, schwang den Zeigefinger und verschrenkte die Arme.

Die Parteichefs von SPD und CDU streiten über den Ausstieg aus der Atomenergie und sprechen über Mathias Döpfner. Eine Journalistin fordert den Springer-Boykott.

Merz bei Maischberger: „Halten Sie mich für zurechnungsfähig, Herr Klingbeil?“

Bundestag

Friedrich Merz

Markus Söder

Ein kleiner grüner Roboter namens Lionel fährt durch die leere Halle. Er macht ein leises, surrendes Geräusch. Mit einer Spritzpistole malt er ein gelbes Rechteck auf den dunklen Hallenboden. Dann zuckelt Lionel weiter, als ob er genau weiß, wohin. Er malt ein weiteres Rechteck und noch eines. Lionel hat noch eine Menge zu tun.&nbsp;

Oliver Zille über die Bedeutung der Buchmesse für Leipzig und das Selbstbewusstsein der Ostdeutschen. Teil 10 unserer Serie über die DDR-Bezirkshauptstädte.

Direktor der Leipziger Buchmesse: „Der Osten steht auf wackeligem Grund“

Bildung

Fahrrad

Eine Sache möchte Michael Schneidewind gleich zu Beginn klarstellen, es ist ihm das wichtigste Anliegen: „Die Aufgabe der Politik und der Stadtplanung ist es“, sagt er, „die Menschen nicht unglücklich zu machen.“

Mit jeder Berlin-Wahl taucht das Thema auf: Müsste das Tempelhofer Feld nicht doch bebaut werden? Eine Analyse der wichtigsten Argumente dafür und dagegen.

Berlin debattiert: War es das mit der Freiheit auf dem Tempelhofer Feld?

Um kurz vor 8 Uhr am Sonntagabend ist die Stimmung sehr gedrückt auf der Wahlparty der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/die-sanierten-wohnungen-muessen-bezahlbar-bleiben-klimaneustart-im-interview-li.329929">Initiative Klimaneustart</a>&nbsp;in Berlin-Kreuzberg. Das erforderliche Quorum von 607.518 Jastimmen für den Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“ wird nicht erreicht, das wissen die Aktivisten in ihren roten Warnwesten zu diesem Zeitpunkt schon. Doch die Trauer über den gescheiterten Entscheid hält nicht lange an. Kurze Zeit und einige aufmunternde Reden später recken die meisten jubelnd ihre Hände in die Luft.

Unser Reporter besucht die Wahlparty. Luisa Neubauer: „Es gibt Kräfte in dieser Stadt, die geben alles dafür, noch den letzten Funken Klimazerstörung rauszuholen.“

Volksentscheid „Klimaneutral 2030“ scheitert, Luisa Neubauer erhebt Vorwürfe

Luisa Neubauer

Wahlkampf

Volksentscheid

Paul-Lincke-Ufer

Mitten auf einem hügeligen Feld in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/schorfheide">Schorfheide</a>, am Ende der Landesstraße 220, sitzen im Schatten einer neongelben Tankstelle drei Männer und warten darauf, dass die Zeit vergeht. Vor ihnen dampft Milchkaffee aus Pappbechern, unter ihren Hintern liegen mitgebrachte Sitzkissen. Ein paar hundert Meter entfernt sieht man die ersten Häuschen der kleinen Stadt, in der sie geboren und aufgewachsen sind, in der sie gearbeitet haben und nun als Rentner leben: Joachimsthal, ein Ort, in dem es für sie eigentlich keinen Raum mehr gibt.

Joachimsthal war einst eine lebendige Stadt. Mit der Pandemie und dem Krieg aber haben die meisten Läden dichtgemacht. Wird es eine Schlafstadt? Das hängt davon ab, wen man fragt.

Niklas Liebetrau

Umfrage: So viele Ostdeutsche sehen sich als Menschen zweiter Klasse