100 Jahre Weltstadt Berlin : Gesucht wird bezahlbarer Wohnraum
Vor 100 Jahren war Berlin so dicht besiedelt wie kaum eine andere Stadt. Damals half der soziale Wohnungsbau, die Not zu lindern. Was müsste heute geschehen?

BerlinWer etwas über die aktuelle Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt wissen will, findet im Internet die Meldung einer Immobilienfirma, die einen Rekord verkündet. Stolz wird die teuerste Eigentumswohnung der Stadt angeboten: In den obersten drei Etagen eines Hauses mit bestem Blick auf den Tiergarten werden für 1000 Quadratmeter 25 Millionen Euro verlangt. Das sei dreimal so teuer wie die davor teuerste Wohnung. Die Immobilie ist noch zu haben.
Ob Eigenheim oder Mietwohnung: Die Preise gehen steil nach oben. Einer renommierten Immobilienfirma zufolge kosten die eigenen vier Wände in Berlin heute durchschnittlich 4,634 Millionen Euro; vor sieben Jahren waren es 2,526 Millionen. Eine andere Firma verlangte kürzlich für eine 40 Quadratmeter große Einzimmerwohnung in einem sanierten DDR-Plattenbau in Mitte 930 Euro warm. Und für eine 51 Quadratmeter große Erdgeschosswohnung in Neukölln 1046 Euro.
Lesen Sie doch weiter
Erhalten Sie unbegrenzt Zugang zu allen Online-Artikeln der Berliner Zeitung für nur 9,99 € im Monatsabo.
Sie haben bereits ein Abo? Melden Sie sich an.
Doch lieber Print? Oder das E-Paper? Hier geht’s zum Abo Shop.