Berliner Museen beginnen mit dem Einpacken: Husemannstraße 8 zum letzten Mal geöffnet: Tausche Schere gegen Hakenpflug

Das Friseurmuseum In der Humemannstraße 8 und die documenta artistica In der Walistraße 7 haben an diesem Wochenende zum leuten Mal geöffnet Das Friseurmuseum zieht Im Frühjahr nach Atl-Marzahn. Tolle der documenta artistica übergangsweise in die Wilhelmstraße.Weil die Miete In den Privaträumen zu hoch ist, schließt das Märkische Museum die beiden Ausstellungen. Es folgt damit den Senatsplänen, die Museumslandschaft Berlins umzugestalten. Ab Januar nächsten Jahres sollen Ausstellungen vom Märkischen Museum und Berliner Museum, wie bereits berichtet, in einer Stiftung zusammengefaßt werden. Außerdem möchte die Kulturverwaltung Museen im Knoblauchhaus und Im Jetzigen Wasserstraßenamt in der Poststraße im Nikolaiviertel unterbringen.Das Friseurmuseum muß nach sieben Jahren aus dem Prenzelkiez fortziehen. "Wir geben das Gebäude auf, aber nicht die Inhalte", sagt die kommissarische Leiterin des Märkischen Museums, Renate Altner. Viele Museumsbesucher sind enttäuscht. "Das Friseurmuseum gehört zum Kiez", sagt die 32jährige Marina Vogt.Das Dorfmuseum Marzahn wird mit der Zehlendorfer Domäne Dahlem zusammengelegt. Der Leiter des Dorfmuseums, Egbert Schimmerohn, bedauert diese Entscheidung. "Hier in Marzahn wird ein Stück Orts-Geschichte verlorengehen", sagt er. Indem Museum wurde bisher landwirtschaftliches Gerät gezeigt: zum Beispiel Ackerwagen und Kutschen, Sensen und Dreschflegel. "Das Dorfmuseum Marzahn soll ein volkskundliches Museum werden", sagt Renate Altner. Das Friseurmuseum wird aber wahrscheinlich nur übergangsweise dort untergebracht sein.Nach den Plänen der Kulturverwaltung soll es ins Wasserstraßenamt ziehen, das zur Zeit vom Bund genutzt wird. Die Finanzverwaltung hat Verhandlungen mit Bonn aufgenommen. Sie will gern einen Gebäudetausch, eventuell mit dem Haus Brüderstraße 10 in Mitte. Dort lagern zur Zelt das Mode-Archiv und andere Bestände. Mechthild HennekeWo jetzt noch dieser alte Dreschkasten steht, werden bald Kämme und Barbierwerkzeug zu sehen sein. Foto: Fieguth