Blumberger kritisieren uneffektive Arbeit der Verwaltung: Amtsdirektor Wollermann droht Verweis

BLUMBERG Die Dienstaufsichtsbeschwerde der Gemeinde gegen den Amtsdirektor von Ahrensfelde/Blumberg, Bernhard Wollermann, ist gerechtfertigt. Über dieses Ergebnis des Amtsausschusses wurden die Gemeindevertreter zu Wochenbeginn informiert.Wie die amtierende Amtsausschußvorsitzende Christiane Salomon (SPD) die Abgeordneten informierte, habe sich das Gremium in einer nichtöffentlichen Sitzung mit dem Antrag der Blumenberger beschäftigt. Dabei wären alle vom Amt bereitgestellten Unterlagen gesichtet worden. Es habe einen mehrheitlichen Beschluß gegeben, daß eine disziplinarische Maßnahme gegen das Verwaltungsoberhaupt ausgesprochen werde, sagte Frau Salomon. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um einen Verweis, so wurde in den Reihen der Gemeindevertreter spekuliert. Doch die Blumberger wollen sich damit nicht zufriedengeben, werden Widerspruch einlegen. Notfalls wolle man die Kommunalaufsicht in Eberswalade anrufen, so war zu hören.Kritikpunkte der Blumberger an der Verwaltung sind Fragen der Fördermittelbearbeitung durch das Amt und das Liegenschaftskataster. Bereits im Dezember 1994 habe man die nicht effektive Arbeit bemängelt, getan habe sich aber nichts, so wurde von Angelika Wenzel (Bürgergruppe) unterstrichen. Nun wolle man die parlamentarischen Mittel ausnutzen und die Verwaltung offiziell beauftragen, die Probleme zu lösen.In einem einstimmig gefaßten Beschluß verpflichten die Gemeindevertreter das Amt, bis zur Sitzung im Oktober ein Konzept zu arbeiten, wie künftig die Fördermittelbearbeitung erfolgen soll. Gleiches gilt für das Katasteramt. +++