: Eisenhower bekam 1959 Besuch aus Moskau
Nikita Chruschtschow war der erste sowjetische Regierungschef, der die Vereinigten Staaten von Amerika besuchte. Auf Einladung des Präsidenten Dwigth D. Eisenhower bereiste er vom 15. bis 27. September 1959 -- mit Familie -- den "Hort des Weltimperiaiismus". Die Gipfeldlplomatie verfoigte das Zlei, die politischen Verhärtungen des Kalten Krieges aufzuweichen.im Lichte des "Sputnik-Schocks" in den USA und des Sieges der kubanischen Revolution unter Fidel Ca. stro gewann dieser Besuch eine besondere Note. Chruschtschow fühite sich damals Innen- wie außenpolitisch als "starker Mann", seine Entspannungspolitik, gekoppelt mit der "Politik der friedlichen Koexistenz", verfolgte durchaus auch imperiale Ziele; die "Weltrevolution" war noch lange nicht von der Tagesordnung. Mit der Auflcündigung des Viermächtestatus für Berlin und der Forderung nach Bildung einer "Freien Stadt West-Berlin" hatten die Sowjets 1958 eine neue Berlin-Krise provoziert. Auf Elsenhowers Landsitz Camp David führten nun beide Staatsmänner Gespräche über ein ganzes Bündel komplizierter Fragen, die die internationalen Beziehungen, insbesondere das Verhältnis Sowjetunion-USA belasteten; die Abrüstungs- und Deutschlandproblematik stand dabei im Vordergrund. Im Abschlußkommunique wurde der gemeinsame Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß auf einer Viermächte-Gipfelkonferenz die Berlin-Frage und die Wiedervereinigung Deutschlands beraten werden soli.Aber noch war die Zeit für eine spürbare Eindämmung des Kalten Krieges nicht reif: So absurd es erscheinen mag, erst der Mauerbau 1961 und die Kuba-Krise 1962 führten bei den beiden Supermächten zu einem Mehr an Realismus in den internationalen und gegenseitigen Beziehungen, Vorausetzung für den in den 70er Jahren einsetzenden Prozeß der Entspannung. oh