Foyer der "Berliner": veränderte Niepel-Ausstellung: Bilder bleiben länger
Mitten im Baugeschehen steckt auch das Verlagshaus der Berliner Zeitung. Und so kommt es, daß neben den Mitarbeitern auch Kunstwerke, die zum Erscheinungsbild unseres Hauses gehören, umziehen müssen.Seit gestern befindet sich das Kunden-Center, Teil der Foyergalerie der "Berliner", für eine gewisse Rekonstruktionsübergangszeit ein paar Meter weiter weg als gewohnt: gleich links neben dem Bertelsmann-Buchclub. Ein Teil der aktuellen Bilder-Ausstellung der Berliner Malerin Irene Niepel ist mitgewandert und wurde, den neuen Räumen gemäß, nun auch etwas anders gestaltet. An diesem Ort sind die Arbeiten nun bis in den Herbst hinein zu sehen. Im größeren Teil der Schau "Tier, Symbol und Archetyp" im Foyer ist zugleich eine Verlängerung möglich. Kunstfreunde können hier große und kleine Motive einer Künstlerin erleben, die vom Gegenständlichen kommt, aber immer intensiver verdichtet und vertieft - bis hin zum Symbolischen und von da zum Wesenhaften.Irene Niepel arbeitet stark mit der Ambivalenz der Formen - hart zu weich und geschmeidig, spitz zu rund - sowie der Farben: hier treffen kalte Töne auf warme. Geheimnisvoll Animalisches ist erfaßt, gefährlich schön, oft in stürzende Bildflächen und Perspektiven gesetzt, wie prismatisch aufgebrochen, wie kristallin strukturiert. Malerei wird erlebbar als als Balanceakt, bis an die Grenzen des Symbolischen.kuFoyer, Karl-Liebknecht-Str. 29, bis 28. 8., Kunden-Center, links, bis 18. 10., je Mo-Fr 9-18.30 Uhr. +++