Bedenklicher Trend: Justin Biebers Wildkatzen sind gefragt

Savannah-Katzen kommen majestätisch daher, sehen exotisch aus und fallen auf. Tierschützern gefällt der neue Trend gar nicht.

Savannah-Katzen entstammen einer Kreuzung aus einer afrikanischen Wildkatze und einer Hauskatze. 
Savannah-Katzen entstammen einer Kreuzung aus einer afrikanischen Wildkatze und einer Hauskatze. Arne Dedert/dpa

Berlin-Auf Instagram sind sie berühmt geworden, seit US-Sänger Justin Bieber ihnen im Frühjahr einen eigenen Account eingerichtet hat: Sushi und Tuna folgen mehr als 460.000 Abonnenten. Es handelt sich um Geschwisterkatzen aus einer speziellen Züchtung, sogenannte Savannah-Katzen. Diese noch recht junge exotische Hauskatzenrasse entstand aus der Kreuzung eines Servals mit einer Hauskatze, weshalb Savannah-Katzen viele Merkmale der afrikanischen Wildkatze aufweisen. 

Bieber musste wegen seiner Anschaffung und der per Social Media in die Welt hinausgetragenen Werbung viel Kritik von Tierschützern einstecken. Dennoch: Die Nachfrage nach den charakteristisch gefärbten und teuren Tieren steigt auch in Deutschland.

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Zwar gelten für die Züchtung hierzulande strenge Vorschriften. Tierschützer sehen die private Haltung sogenannter Hybrid-Katzen dennoch kritisch. Es gibt schwarze Schafe, die die teuren Katzen in Kellern züchten und illegal auf den Markt bringen. Hinzu kommt: Savannah-Katzen stellen allein aufgrund ihrer Größe – eine Schulterhöhe von bis zu 45 Zentimetern ist möglich – entsprechende Herausforderungen bei der Haltung.

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Heißt: Die Tiere brauchen Spielgefährten und viel Platz. Den dürfte vielleicht ein Justin Bieber zur Verfügung haben – aber auf die Bedürfnisse der Katzen müssten ja alle Halter achten. Wenn denn eine Anschaffung überhaupt sein muss.