Entzückend: Der Goldstumpfnase geht es besser

Im chinesischen Shennongjia-Nationalpark leben wieder deutlich mehr wilde Affen mit der kurzen Stupsnase. Das hat auch etwas mit Pandabären zu tun.

Eine Goldstumpfnase im Shennongjia-Nationalpark in der zentralchinesischen Provinz Hubei.
Eine Goldstumpfnase im Shennongjia-Nationalpark in der zentralchinesischen Provinz Hubei.Xiao Yijiu/Xinhua/dpa

Berlin-Gute Nachrichten aus dem Reich der Primaten: Die überaus entzückende Goldstumpfnase (Rhinopithecus roxellana), eine Art aus der Gruppe der Schlankaffen, ist zwar noch immer stark gefährdet, aber immerhin gehen die Bestandszahlen nach oben. Dank Bemühungen der lokalen Behörden und verbesserter Umweltbedingungen der letzten Jahre konnten von der bedrohten Primatenart in Shennongjia zuletzt 1471 Exemplare gezählt werden. In den 1980er-Jahren waren es laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua nur 501.

Die Goldstumpfnase bewohnt gebirgige Wälder im zentralen China und ist eine der kältetolerantesten Primatenarten überhaupt. Etliche Exemplare sind im Shennongjia-Nationalpark in der zentralchinesischen Provinz Hubei zu Hause. Von dort kommen nun auch die guten Nachrichten.

In China endemisch

Die rötlich-gelb gefärbten Affen mit der markanten Stupsnase gibt es nur in China. Die Hauptursache für ihre Gefährdung ist die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Waldrodungen. Die chinesische Regierung hat in den letzten Jahren große Teile ihres verbleibenden Verbreitungsgebietes in Naturschutzgebiete umgewandelt. Einen positiven Effekt hat dabei die Nachbarschaft zum Großen Panda: Da die Bären und die Goldstumpfnase sich den Lebensraum teilen, profitieren die Primaten von den Schutzmaßnahmen für die Pandabären.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Schätzungen über die Gesamtpopulation der Goldstumpfnase belaufen sich auf 8000 bis 20.000 Tiere; die Weltnaturschutzunion IUCN gibt etwa 15.000 Tiere an und listet die Art in der Roten Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet.