Genetik : Essen fürs Erbgut: Können wir unsere Gene durch Diät steuern?
Paranüsse, Parmesan und Brokkoli: Forscherin Isabelle Mansuy rät zu einer Diät, die unser Erbgut positiv beeinflussen soll. Ihre Thesen sind umstritten.

Zürich - Der Buchtitel klingt, als ob wir Menschen in der Lage wären, nun endgültig die Kontrolle über unsere Körper zu übernehmen. „Wir können unsere Gene steuern!“ heißt das Werk der Züricher Professorin Isabelle Mansuy, das jetzt im Berlin Verlag erschienen ist. Die Neurowissenschaftlerin von der Eidgenössisch Technischen-Hochschule (ETH) in Zürich beschreibt darin unter Überschriften wie „Wir sind mehr als unsere Gene“ und „Das Genom ist kein unabwendbares Schicksal“ ihre Sicht auf ein noch recht junges und gleichzeitig extrem kontroverses Forschungsgebiet: die Epigenetik. In dieser Disziplin geht es darum, inwiefern unsere Gene aktiviert oder deaktiviert werden. Dass dieser Prozess existiert, ist unstrittig. Aber ob wir ihn beeinflussen können und ob sich Lebenserfahrungen quasi in unser Genom einschreiben und dann auf die nächste Generation übertragen werden – darüber gibt es unter Wissenschaftlern sehr unterschiedliche Meinungen.
Lesen oder hören Sie doch weiter.
Erhalten Sie unbegrenzten Zugang zu allen B+ Artikeln der Berliner Zeitung inkl. Audio.
1 Monat kostenlos.
Danach 9,99 € im Monatsabo.
Jederzeit im Testzeitraum kündbar.
Sie haben bereits ein Abo? Melden Sie sich an.
Doch lieber Print? Hier geht’s zum Abo Shop.