Nachwuchs, bitte: Görlitz setzt auf Grunzochse Taifun

Sein Vorgänger Tornado hatte im Tierpark der sächsischen Stadt ordentlich vorgelegt: 31 Nachkommen zeugte der Bulle, bevor er 2019 eingeschläfert werden musste.

Auf dem jungen Grunzochsen Taifun ruhen in Görlitz große Hoffnungen.
Auf dem jungen Grunzochsen Taifun ruhen in Görlitz große Hoffnungen.Catrin Hammer/Tierpark Görlitz/dpa

Görlitz/Berlin-Im Tierpark Görlitz-Zgorzelec hat man sich der Grunzochsenzucht verschrieben. Nachdem im vergangenen Jahr der stattliche, 17-jährige Yakbulle Tornado aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eingeschläfert werden musste, steht nun sein Nachfolger in den Startlöchern, der ebenfalls einen stürmischen Namen trägt.

Der junge Grunzochse Taifun soll für weiteren Nachwuchs in dem sächsischen Naturschutz-Tierpark sorgen und tritt dabei in große Fußstapfen. Bulle Tornado hatte es im Laufe seines Lebens immerhin auf 31 Nachkommen gebracht. Der Zoo hofft nun, dass Taifun in Sachen Fortpflanzungsfreude mit Tornado mithalten kann.

Der gescheckte Taifun wurde im Juni 2019 im Tierpark Hamm in Nordrhein-Westfalen geboren. Inzwischen hat er sich in seiner neuen Heimat an der polnischen Grenze gut eingelebt, er ist freundlich zu seinen tierischen Mitbewohnern und zu seinen Pflegern. Etwas Zeit bleibt dem Neuzugang noch, bevor er an anderen Maßstäben gemessen wird. Grunzochsen sind erst im Alter von zwei bis drei Jahren fortpflanzungsfähig.

Die Yaks sind in Zentralasien eine verbreitete Rinderart. Wegen ihrer grunzähnlichen Laute werden die Tiere auch (Tibetischer) Grunzochse genannt. Während der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, der Mongolei und Südsibirien verbreitet ist, ist der Wildyak vom Aussterben bedroht. Weil er sich hervorragend an die extremen klimatischen Bedingungen im Hochland anpassen kann, ist der Grunzochse unverzichtbar für die Bauern Zentralasiens. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Sein Kot dient als Brennmaterial, und auch als Last- und Reittier ist der Yak unschlagbar.