Meine Mutter konnte die letzten Jahre ihres Lebens nicht mehr sprechen, sich kaum noch selbst bewegen und nicht mehr alleine essen. Mein Vater ist seit vergangenem Sommer ebenfalls ans Bett gefesselt. Er kann nicht mehr laufen und ist rund um die Uhr darauf angewiesen, mit Nahrung, Körperpflege, Kleidung, Kommunikation und ein bisschen Unterhaltung versorgt zu werden. Beide hat der Schlag getroffen, wie der Volksmund sagt.
Scham und Vorurteil: Die größten Lügen in der Pflege
Wenn ein Mensch schwer erkrankt, kümmern sich zu 80 Prozent die Angehörigen zu Hause – und müssen oft alle möglichen Formen staatlichen Versagens ausgleichen.

Die Pflege zu Hause kann großen Spaß machen. Doch sie überfordert auch viele, die helfen wollen. Das liegt nicht an ihnen selbst.www.imago-images.de