Covid-19 : Schulen sind keine Corona-Hotspots
Kinder verbreiten das Coronavirus deutlich seltener als Erwachsene. Das zeigen inzwischen diverse Studien. Forscher halten die Öffnungen der Schulen daher für angemessen.

BerlinIn den ersten Bundesländern hat die Schule bereits wieder begonnen. Am Montag geht auch in Berlin und Brandenburg der Unterricht wieder los – trotz und mit Corona. Einige Auflagen wird es geben. In Berlin etwa muss auf das gemeinsame Singen in geschlossenen Räumen verzichtet werden. Zudem herrscht auf dem Schulgelände prinzipiell Maskenpflicht. Ausgenommen sind nur die Unterrichtsräume, der Pausenhof und der Hort. Generell will die Hauptstadt wieder durchgehenden Unterricht für alle und in vollem Umfang anbieten. Hier wie in Brandenburg hat man sich zudem darauf verständigt, im Klassenzimmer auf die Abstandsregel zu verzichten. Umstritten bleibt, wie riskant das in Zeiten von Corona ist.
Allerdings mehren sich die Studien, die zeigen, dass gerade Kinder bei der Verbreitung des Erregers eine nur untergeordnete Rolle spielen. „Bei der Influenza, also der saisonalen Grippe, ist das anders“, sagt Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm. „Dort sind Kinder oft die Treiber des Infektionsgeschehens.“ Deswegen sei es auch richtig gewesen, die Schulen, als man noch sehr wenig über das Coronavirus wusste, zunächst zu schließen.
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