Über 50 Kinder an Masern gestorben

Aufgrund einer Masernepidemie sind auf Samoa 53 Menschen gestorben – die meisten von ihnen waren Kinder. Alle 200.000 Einwohner müssen sich nun impfen lassen.

Apia-Wegen eines Masernausbruchs auf Samoa sind mittlerweile 53 Kinder gestorben. Dies teilte die Regierung des Inselstaats im Südpazifik mit. Die meisten von ihnen sind Säuglinge und Kleinkinder. 23 waren jünger als zwölf Monate, weitere 25 waren zwischen einem und vier Jahren alt. Ebenfalls starben eine erwachsene Person und zwei Teenager.

Kinder warten auf Samoa auf ihre Impfung
Kinder warten auf Samoa auf ihre ImpfungAP

Alle 200.000 Einwohner auf Samoa müssen sich nun impfen lassen. Besonders gefährdet sind Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren, von denen über 50% noch geimpft werden müssen. 

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Premierministter Tuilaepa Sailele Malielegaoi sagte dazu in einer öffentlichen Ansprache, dass Impfungen der einzige wirkungsvolle Schutz vor Masern seien. Alternative Heilmethoden sollten gemieden werden.

Das Kinderhilfswerk Unicef und die Regierungen Neuseelands und Australiens halfen 50.000 zusätzliche Impfeinheiten zu liefern. Außerdem wurden 50 mobile Impfstationen eingerichtet, um die Krankenhäuser zu unterstützen. 

Samoas Hauptstadt Apia
Samoas Hauptstadt ApiaImago Images

Samoa liegt im südlichen Pazifik, westlich von Australien und Neuseeland auf den beiden Inseln Upolu und Savai'i.