Und es wird noch heißer
Das Hoch Emil und Hitzetief Heike sorgen für heiße Tage und Tropennächte. Kurzfristig gibt es keine Abkühlung.

Berlin-Hochsommerliche Hitze, Tropennächte und für die kommenden Tage erst mal wenig Hoffnung auf Abkühlung: Das schweißtreibende Wetter bleibt Deutschland am Wochenende und zum Start in die neue Woche erhalten. „Eigentlich lässt sich das Wetter für das Wochenende und die neue Woche mit einem Wort beschreiben: ‚heiß‘“, sagte Meteorologin Magdalena Bertelmann vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Sonnabend. Nach einem heißen Samstag bringen Hoch Emil über Nordeuropa und Hitzetief Heike über Spanien und Frankreich weiter heiße Luft nach Deutschland und die Temperaturen steigen auf bis zu 38 Grad. Die Gefahr von Hitzegewittern steigt allmählich von Tag für Tag.
Am Sonntag steige im Osten und in den Mittelgebirgen die Gefahr von Gewittern, ohne dass man bis Mitte nächster Woche von einer ausgewachsenen Gewitterlage sprechen könnte, teilte der DWD mit. Die Temperaturen würden sich dabei die ganze Zeit über in einem ähnlich heißen Rahmen bewegen. Meist liegen den Meteorologen zufolge die Höchstwerte zwischen 32 und 36, im Westen wird es mit bis zu 38 Grad am heißesten. Etwas kühler bleibe es lediglich an den Küsten und an den Alpen.
Und auch die Nachttemperaturen lassen nicht auf Abkühlung hoffen. Bei Tropennächten mit Temperaturen nicht unter 20 Grad bringe auch das nächtliche Durchlüften kaum etwas, heißt es beim DWD. Diese würden vor allem in Ballungszentren und größeren Städten auftreten.
Temperaturen von mehr als 30 Grad seien im August keineswegs ungewöhnlich. Beachtlich sei allerdings die Zahl der heißen Tage in Folge, teilte der DWD mit. Einige Wettermodelle versprächen für Donnerstag mit einer Kaltfront von Westen Abkühlung. Ob das wirklich so komme, müsse aber noch abgewartet werden.
Am Freitag war es mit rund 36 Grad in Nordrhein-Westfalen am heißesten. Der Höchstwert wurde laut DWD mit 36,2 Grad in Tönisvorst gemessen, es folgten Köln mit 35,7 Grad und Kleve mit 35,6 Grad. Von einem Temperaturrekord in Deutschland ist die hochsommerliche Hitze aber noch einige Grad entfernt – im Juli des vergangenen Jahres wurde die 42-Grad-Marke geknackt.
Die Trockenheit in weiten Teilen des Landes bedeutet eine hohe Waldbrandgefahr. Fast bundesweit gilt nach DWD-Angaben die zweithöchste Gefahrenstufe 4, in Teilen Ostdeutschlands sogar die höchste Warnstufe 5. Nur im Alpenvorland sehe die Situation aufgrund der jüngsten Niederschläge mit der Warnstufe 2 entspannt aus.