Berlin-Premiere: Roadmovie „25 km/h“ setzt dem Mofa ein Denkmal

Berlin - Brüdergeschichten. Es gibt so viele! Die von Kain und Abel ist vielleicht die berühmteste. Aber sie ging ja tödlich aus. Auch die Geschichte von Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel) fängt blutig an. Beide prügeln sich am Grab ihres Vaters. Was dann folgt, gehört mit zum knuffigsten, komischsten, zum berührendsten Kinokunststückchen der laufenden Saison. Ehrlich? Mit dem Roadmovie „25 km/h“ (startet am 31. Oktober) wird der Kinoherbst LANGSAM richtig gut. Und das Beste ist: Es gibt ein Comeback des Mofas!

Der Reihe nach. Episodenhaft erzählt wird die Geschichte zweier Brüder. Sie haben sich komplett entfremdet. Doch der Tod des Vaters führt sie wieder zusammen: Alles, was sich die zwei im Alter von 15 vorgenommen und nicht umgesetzt haben, soll nachgeholt werden! Es folgt die verrückteste Mofa-Tour der Filmgeschichte, vom Schwarzwald bis nach Rügen.

Halbnackt mit dem Mofa über die Dörfer

Wie Eidinger auf dem Zweirad und nur mit Unterhose bekleidet halbnackt über die Dörfer knattert, das ist trotz Höchstgeschwindigkeit von stets 25 km/h mitreißend.

Ihre eigenen Jungdarsteller suchten Eidinger und Mädel übrigens im Sommer 2017 bei einem Tischtennis-Casting.

Treibriemen dieser auch an flotten Sprüchen nie armen Komödie („Fick dich Niedersachsen!“) sind Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg. Sie sind seit „Friendship!“ erstmals wieder zusammen am Start. Ein Wiedersehen gibt’s auch mit Franka Potente.

Die Premiere fand jetzt im Cinestar im Sony-Center statt. Mit Eidinger, mit Mädel, dazu die Co-Darsteller Jella Haase (durfte die Mofas in den Drehpausen fahren), Alexandra Maria Lara und Wotan Wilke Möhring. Stars auf dem roten Teppich waren aber eindeutig die „Knatterkisten“. Sony-Chef Martin Bachmann verriet: „Für die Dreharbeiten gab es sie als Benziner und als Elektro-Variante.“ Eidinger und Mädel: „Die Benziner waren eindeutig cooler.“