Es hatte etwas von einem Tribunal: Der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien befasste sich am Mittwochnachmittag über knapp drei Stunden mit der seit Monaten wegen Antisemitismusvorwürfen breit diskutierten Kunstausstellung Documenta 15. Das indonesische Kollektiv Ruangrupa, das die Ausstellung kuratiert, und das palästinensische Kollektiv The Question of Funding sollten angeblich BDS und – so wurde über Monate pauschalisierend abgeleitet – Antisemitismus nahestehen.
Claudia Roth: „Menschen aus globalem Süden sind nicht notwendig antisemitisch“
Im Bundestag fand zuletzt eine Debatte über die Documenta 15 statt. Die Debatte spiegelte Eingeständnisse über gemachte Fehler, aber auch verhärtete Fronten.

Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Mediendpa