Hereinspaziert zum Protest: Eine Schau gegen das Humboldt-Forum

Der Andrang auf das Humboldt-Forum ist groß. Am Spreeufer findet eine Gegen-Ausstellung statt. Dabei ist man überaus bemüht, alle Argumente zu integrieren.

Protestplakat gegen die Eröffnung des Humboldt-Forums.
Protestplakat gegen die Eröffnung des Humboldt-Forums.Imago/Stefan Zeitz

Berlin-Kaum eröffnet, fallen die Riegel schon wieder ins Schloss. Zumindest für all jene, die nicht alert genug waren, für die Erstbesichtigung des Humboldt-Forums eines der begehrten Zeitfenstertickets zu lösen.

Die Nachfrage ist riesig, weit über den Juli hinaus sind die Ausstellungen inzwischen ausgebucht. Statt der vorgesehenen Kapazität von 10.000 Besuchern pro Tag können aufgrund der Corona-Beschränkungen derzeit lediglich 2400 Personen eingelassen werden. Das ist nicht zuletzt auch für die Stiftung Humboldt-Forum sowie deren drei ausstellende Partner, das Berliner Stadtmuseum, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Humboldt-Universität, ein Dilemma. In Berlins Mitte ist ein imposantes neues Kulturareal entstanden, aber anstelle der neugierigen Aneignung der Räume durch die Bevölkerung kann die Begehung derzeit nur in homöopathischer Dosierung stattfinden. Jeder weitere Verweis auf Videopanoramen und digitale Rundgänge vergrößert nur die Frustration.

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