Roger Waters soll im Mai 2023 in Deutschland auftreten. Seine Haltung zu Israel und der Ukraine hat für Proteste gesorgt. Am 1o. Februar will Frankfurt entscheiden, ob Roger Waters auftreten darf, die Rufe nach einer Absage seiner Konzerte werden lauter. Die Redaktion der Berliner Zeitung will über die Haltung von Roger Waters diskutieren und hat unter anderem die Deutsch-Ukrainerin Krista-Marija Läbe gebeten, ihre Perspektive auf die Thesen von Roger Waters aufzuschreiben.

Es ist erschreckend, festzustellen, dass ein Künstler wie Roger Waters seine Reichweite und seinen Einfluss dermaßen verantwortungslos nutzt, um Desinformationen und seine Haltung vor allem gegenüber jüdischen und ukrainischen Menschen zu verbreiten. Waters sieht sich selbst als missverstandenen Humanisten, der einer angeblichen „Zensur“ und „Russophobie“ zum Opfer falle. Vor allem von den Absagen in Polen ist er schwer getroffen, aber die Schuld bei sich selbst sieht er nicht.

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Krista-Marija Läbe wurde 1997 in Ternopil (Ukraine) geboren und lebt seit 2000 in Deutschland. Sie hat International Business Management an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, an der Amsterdam School of Business und an der Universität von Alicante studiert und ist die ehrenamtliche Sprecherin von Vitsche, eines Vereins von jungen Ukrainern in Deutschland, der kurz vor der russischen Invasion in der Ukraine 2022 gegründet wurde und sich für die Unterstützung und Souveränität der Ukraine einsetzt. Vitsche organisiert Demonstrationen, aber auch Workshops, Veranstaltungen und Kampagnen im Kultur- und Bildungsbereich.

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