Die Filmstarts der Woche

Emma Thompson trifft auf Daryl McCormack. Marcello Mastroianni trifft auf Anita Ekberg - und Wim Wenders mischt auch mit.

HANDOUT - Nancy (Emma Thompson) engagiert einen jungen Mann für Sex.
HANDOUT - Nancy (Emma Thompson) engagiert einen jungen Mann für Sex.-/Wild Bunch Germany/dpa
Wim Wenders (l) und Marten Persiel bei der Premiere von «Everything Will Change» in Berlin.
Wim Wenders (l) und Marten Persiel bei der Premiere von «Everything Will Change» in Berlin.Gerald Matzka/dpa
HANDOUT - Marcello Mastroianni, Anita Eckberg und der Trevibrunnen.
HANDOUT - Marcello Mastroianni, Anita Eckberg und der Trevibrunnen.Universum Film/dpa

Emma Thompson (63) spielt in ihrem neuen Film eine pensionierte Lehrerin, die noch nie einen Orgasmus hatte. Weil sie das ändern will, engagiert sie einen jungen Sexarbeiter (Daryl McCormack). Die beiden treffen sich in einem Hotel. „Meine Stunden mit Leo“ wirft einen ungewohnt schönen Blick auf Sexarbeit, auf gegenseitige Begegnung, Körperideale und weibliche Lust. Der Film der australischen Regisseurin Sophie Hyde lief auf der diesjährigen Berlinale, nun kommt die Komödie ins Kino.

(Meine Stunden mit Leo, Großbritannien 2022, 97 Min., FSK ab 12 Jahren, von Sophie Hyde, mit Emma Thompson und Daryl McCormack)

„Everything Will Change“ - Rund ums Thema Artenvielfalt

Im neuen Film von Marten Persiel geht es um das Artensterben. „Everything will Change“ spielt im Jahr 2054. Flora und Fauna sind während des sogenannten 6. Massensterbens weitgehend von unserem Planeten verschwunden. Um eben diesen aber doch noch zu retten, begeben sich drei Antihelden auf einen wild-aufregenden Road-Trip in die Vergangenheit. Als Genre nimmt „Everything Will Change“ die sogenannte Doku-Fiction für sich in Anspruch: Science-Fiction und wissenschaftliche Fakten vermischt dieser Film zu einem Nachdenken übers Menschsein. Auch der Kultregisseur Wim Wenders spielt eine kleine Rolle.

(Everything Will Change, D/Niederlande 2021, 93 Min, FSK ab 12, von Marten Persiel, mit Wim Wenders, Noah Saavedra, Jessamine-Bliss Bell)

Fellinis Kultfilm „La Dolce Vita“ wieder im Kino

62 Jahre nach seinem Erscheinen kommt der Kultfilm des italienischen Regisseurs Federico Fellini (1920-1993) in restaurierter Fassung nochmal in die deutschen Kinos. Im Zentrum der Geschichte steht Marcello (Marcello Mastroianni), ein römischer Boulevardjournalist, der fasziniert vom Lifestyle der Reichen und Schönen ist und auch kräftig in dieser Welt mitmischt. Immer wieder erlebt Marcello aber auch die Oberflächlichkeit dieser Freuden und strebt nach Höherem. Fellini zeichnet in „La Dolce Vita“ ein bitterböses Gesellschaftsporträt, das uns auch im Jahr 2022 Dinge über Reichtum oder den Medienbetrieb lehrt.

(La Dolce Vita - Das süße Leben (Arthaus Classics), Italien/Frankreich 1960, 177 Minuten, FSK ab 12, von Federico Fellini, mit Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée)