Historikerin: „Gedenken an queere NS-Opfer muss raus aus der Nische“
Das Gedenken an die queeren Opfer des NS ist nicht ganz unumstritten. Am 27. Januar wird ihrer auch im Bundestag gedacht. Ein später Erfolg, sagt Anna Hájková.

Berliner Zeitung
Am 27. Januar wird in einer Gedenkstunde im Bundestag erstmals auch queerer Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Es ist eine Geste, für die mehrere Historiker:innen jahrelang kämpften. Über die Bedeutung des Gedenkens an die queeren NS-Opfer sprachen wir mit Anna Hájková, Historikerin mit Schwerpunkt auf europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Von ihr erschien zuletzt das Buch: „Menschen ohne Geschichte sind Staub. Homophobie und Holocaust“. Wir sprachen via Zoom.