Holger Friedrich nach Merkel-Auftritt: „Da geht noch was“

Der Verleger der Berliner Zeitung, Holger Friedrich, hat für Cicero einen Gastbeitrag verfasst. Darin schreibt er über Angela Merkels Auftritt im Berliner Ensemble.

Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung
Holger Friedrich, Verleger der Berliner ZeitungBerliner Zeitung/Paulus Ponizak

Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung, hat für das Nachrichtenmagazin Cicero einen Bericht zum Auftritt von Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel und Spiegel-Journalist Alexander Osang verfasst. Der Beitrag mit dem Titel „Da geht noch was“ beschäftigt sich mit dem ersten Gespräch, das Angela Merkel nach Amtsende als Bundeskanzlerin mit einem Journalisten geführt hat. Das Gespräch fand am Dienstagabend im Berliner Ensemble vor Live-Publikum statt.

Anlass der Veranstaltung: Merkels Rede vom 3. Oktober 2021

In seinem Beitrag rekapituliert Holger Friedrich als ostdeutscher Verleger die Diskussion zwischen Merkel und Osang und reflektiert die Bedeutung des Abends für ein ostdeutsches Publikum: „Alexander Osang, Angela Merkel, das Berliner Ensemble, der Aufbau-Verlag und ein Buchtitel namens ‚Was also ist mein Land‘: eine für ostdeutsch Sozialisierte sorgsam formulierte Botschaft zwischen den Zeilen. Der Abend hat die Erwartung geweckt, dass die leise, höfliche, doch deutliche Ansage aus der Rede zum 3. Oktober 2021 in Halle von Frau Angela Merkel eine Vertiefung erfahren würde,“ schreibt Friedrich in seinem Text.

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Denn, so Friedrich weiter: „die schlichten Muster des Westens über die Einordnung des Ostens erfuhren an diesem Herbsttag 2021 in der Industriestadt in Sachsen-Anhalt eine späte und doch souveräne Einordnung.“

Beim Gespräch am Dienstagabend wurde aber vor allem Russlands Angriff auf die Ukraine verhandelt und Merkels Rolle als Bundeskanzlerin im Vorfeld der Eskalation. „Der Anlass der Veranstaltung wurde spät und nur kurz aufgegriffen. Angela Merkels Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2021,“ so Holger Friedrich. Es scheine daher ein Teil zwei notwendig zu sein, um „offene Fragen eines Großteils der ostdeutschen Gesellschaft souveräner als bisher zu verhandeln“, urteilt Friedrich abschließend.

Den ganzen Beitrag lesen Sie auf den Onlineseiten von Cicero.