John Goetz: „Die DDR wusste, dass die Tagebücher Hitler rehabilitieren sollten“

Die sogenannten Hitler-Tagebücher, zeigen jüngste Recherchen, waren ein Versuch Rechter, NS-Geschichte zu beschönigen. Wir sprachen mit dem Autor der Studie.

Stern-Reporter Gerd Heidemann präsentiert auf der Pressekonferenz des Hamburger Magazins die vermeintlichen Hitler-Tagebücher (25. April 1983). 
Stern-Reporter Gerd Heidemann präsentiert auf der Pressekonferenz des Hamburger Magazins die vermeintlichen Hitler-Tagebücher (25. April 1983). dpa

Die Hitler-Tagebücher waren einer der größten Skandale der Bundesrepublik. Von Helmut Dietls Filmkomödie „Schtonk!“ bis zur TV-Serie „Faking Hitler“ von 2021 prägten die insgesamt 63 gefälschten Tagebücher ein Stück bundesrepublikanischer Zeitgeschichte, das in die Popkultur und das historische Selbstbild hinein wirkte. Immer wieder wurde über das raffinierte Handwerk des Tagebuchfälschers Konrad Kujau gesprochen. Sowie über die Frage, wie es eigentlich dazu kommen konnte, dass der Journalist Gerd Heidemann und der Stern einer derart dreisten – und dazu noch extrem teuer erworbenen – Fälschung aufgesessen waren. Verblüffenderweise hatte sich aber offenbar kaum jemand je näher mit den vom Stern bis dato geheim gehaltenen Inhalten der Fake-Tagebücher Adolf Hitlers beschäftigt.

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