Joana-Maria-Gorvin-Preis für die Theaterregisseurin Andrea Breth

Die Auszeichnung für Theaterkünstlerinnen wird alle fünf Jahre verliehen, in der Jury sitzen nur Männer. Der Preis geht erstmals an eine Regisseurin

Die Theaterregisseurin Andrea Breth
Die Theaterregisseurin Andrea Brethpicture alliance / Geisler-Fotopress

Berlin - Die Theaterregisseurin Andrea Breth erhält den alle fünf Jahre zu vergebenden Joana-Maria-Gorvin-Preis 2020, dies meldet die Akademie der Künste. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde von Maximilian B. Bauer, dem Ehemann der Schauspielerin Joana Maria Gorvin (1922-1993), gestiftet. Er wird nach den Regeln des Stifters ausschließlich Theaterkünstlerinnen verliehen, wobei die fünfköpfige Jury rein männlich und aus der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste besetzt sein muss. In diesem Fall waren das Jürgen Flimm, Christian Grashof, Volker Ludwig, Klaus Völker und Jossi Wieler.

In der Begründung der Herren heißt es: Andrea Breth sei eine Regisseurin, die ihre Schauspieler nicht zu Erfüllungsgehilfen ihres Regiestils mache und die „die Spuren ihres präzisen und doch immer rückhaltlos zu Gefühlen sich bekennenden Arbeitens“ verwische. Mit Andrea Breth wird erstmals eine regieführende Theaterkünstlerin ausgezeichnet, zu den bisherigen Preisträgerinnen gehören Pina Bausch, Jutta Lampe und Edith Clever. Die Verleihung soll im September stattfinden. 

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