Jürgen von der Lippe: Moderator wettert gegen „Idioten im Fernsehen“

Jürgen von der Lippe veröffentlicht seinen ersten Roman. Am 10. Januar erscheint „Nudel im Wind“ – der Leser darf sicherlich eine Geschichte mit autobiographischen Zügen erwarten. Im vergangenen Jahr feierte der Entertainer seinen 70. Geburtstag, was allerdings kein Anlass für ihn war, kürzer zu treten. Er ging auf große Theater-Tour durch Deutschland.

Im Nachhinein musste er sich aber gesundheitliche Probleme eingestehen, wie von der Lippe im Interview mit der „Bild“ erzählt: „Das hätte ich mir sparen können. Da war ich gerädert. Erst Stimmprobleme. Dann kam noch Magen-Darm dazu. Da musste ich zum ersten Mal in meinem Leben aufgeben.“

Von der Lippe findet Daniel Hartwich gut

Im Fernsehen ist der für seine Hawaii-Hemden berühmte Komiker kaum noch zu sehen. Das vermisse er aber nicht, im Gegenteil: „Es ist befreiend. Ich ertrage diese Mechanismen nicht mehr“, sagte er. Und dann wird von der Lippe noch deutlicher: Er habe noch die goldenen Zeiten ohne Fernsehdirektoren und andere wichtigtuerische Menschen erlebt. Das sei leider vorbei „Und dann wird uns immer erzählt, dass es kein Geld fürs Programm gibt. Na klar, weil es zu viele Idioten gibt, die das Programm verhindern. Dabei gibt es da draußen genug tolle Leute“, stänkert er weiter.

Auf die Frage, wen er denn gut finde, hat der 70-Jährige eine konkrete Antwort: Daniel Hartwich. Allerdings werde der „Let's Dance“-Moderator von RTL verheizt.  (red, mit dpa)