Der Reichsbahner Friedrich Wilhelm Georg Platow hat sich gerade zwanzig Jahre jünger gemacht. Er schlägt Räder, macht Klimmzüge, läuft im Kreis. Weil das Streckennetz elektrifiziert wird, fällt seine Planstelle als Schrankenwärter weg. Die Betriebsleitung will ihn altersbedingt aufs Abstellgleis schieben, dagegen wehrt er sich. Um an einem sechswöchigen Weiterbildungskurs teilnehmen zu können, nimmt er die Identität des eigenen Sohns an. Der Rollentausch gelingt, bringt aber jede Menge Verwicklungen mit sich.
„Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow“: Der Reichsbahn-Rebell
Um liberal zu erscheinen, billigte Honecker diesen untypischen Defa-Film, dann ruderte die SED zurück. Nun läuft er groß an der Freilichtbühne Weißensee.

Szene aus „Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow“von 1973DEFA-Stiftung/Lothar Marten, Dieter Lück