Der Schriftsteller Klaus Poche hat die Nase voll. So schreibt er seinen Roman „Atemnot“, ein zorniges Pamphlet gegen die Kleingeistigkeit der Behörden, das scheinbar unumstößliche Walten der Zensur, die Belehrungsdiktatur, die er „das kolossale Gesellschaftsspiel der ewigen Besserwisser“ nennt: „Jeder belehrt jeden, nicht, um aufzuklären, sondern um zu erniedrigen.“ In der DDR darf der Roman nicht erscheinen; er kommt 1978 in der Schweiz heraus.
Ruhe beim Essen: Klaus Poches Thema war die Stagnation
Der Ost-Berliner Schriftsteller Klaus Poche hat einige Filme geschrieben, die verboten wurden. Mit einem Roman hat er sich dann von der DDR verabschiedet.

Der Drehbuchautor und Schriftsteller Klaus Poche (Archivbild vom 26.1.1991)dpa/Christa Köfer