Gérard Depardieu: „Ich bin noch immer Russe. Ich liebe die russische Kultur“
Trotzdem bezeichnet der französische Ausnahmeschauspieler im Interview den Krieg gegen die Ukraine als großen Schwachsinn.

Gérard Depardieu bei der Premiere des Films „Der Geschmack der kleinen Dinge“ in Paris im Januar.imago
Pünktlich um neun Uhr morgens kommt er den Hotelgang entlanggeschlurft, eine massige Figur in Dunkelblau-Schwarz gekleidet, eine Weste über dem Hemd verbirgt die Körpermitte. Gérard Depardieu, eine Legende. Oder eine von gestern? Der französische Schauspieler, dem auch der härteste Kritiker spätestens seit „Cyrano de Bergerac“ und als Gallier-Gigant Obelix verfallen war, verspielte seit 2013 Sympathien, als er die russische Staatsangehörigkeit annahm und seitdem öfter seine Freundschaft zu Putin zur Schau stellte.