Spoiler für die Eltern: Wenn junge Leute um die 20 von ihrem „Apache“ schwärmen, meinen sie nicht Winnetou, sondern höchstwahrscheinlich Apache 207, einen der erfolgreichsten deutschsprachigen Rapper der Gegenwart. Mit gerade mal 24 Jahren hat Volkan Yaman (wie er im sogenannten echten Leben heißt) mehr erreicht als andere in ihrem Lebenswerk, zumindest kommerziell: 27 goldene, sieben Platin- und eine Diamant-Schallplatte sowie mehr als zwei Milliarden Streams verbucht Apache. Da kann einem schon schwindelig werden. „Sie machen Fotos, Taschen platzen, aber Apache bleibt gleich“, schwört Apache indes in seinem Hyperhit „Roller“ im Sommer 2019, den vermutlich auch die meisten Eltern schon gehört haben. Ein Song voller Koks, „Partys-Hoes“, Messerstecherei und „kleinen Pissern“, bei denen „Schwänzelutschen“ Tradition sei. Für Deutschrap-Verhältnisse ist Apache also geradezu der Niceguy von nebenan.
Selbstbeweihräucherung unter Rap-Brudis: die Amazon-Doku „Apache bleibt gleich“
Der Rap-Überflieger Apache 207 hat bislang noch nie ein Interview gegeben. Nun lässt er Amazon exklusiv in sein Leben blicken. Was kann man von ihm lernen?

Apache 207 rasiert in „Apache bleibt gleich“ seinem Kumpel die Haare.Nepomuk Fischer/Amazon