Verhaltensfrage: Darf ich fremde Kinder bewundern?

Ein Blick in das Antlitz eines Neugeborenen gibt Kraft, bringt die eigenen Lebensgeister zum Tanzen und wühlt emotional auf. Aber steht einem das auch zu?

Wir sind uns nicht sicher, ob dieser Mensch seine Zustimmung gegeben hat, das wir ihn uns hier anschauen dürfen. Andererseits ist er süß.
Wir sind uns nicht sicher, ob dieser Mensch seine Zustimmung gegeben hat, das wir ihn uns hier anschauen dürfen. Andererseits ist er süß.Imago

Bei der letzten Verhaltensfrage wurde etwas vorausgesetzt, was eigentlich vorher zu klären gewesen wäre. Da ging es um eine kleine Spielplatzbekanntschaft, die mit einer großen Enttäuschung endete. Ein Kind, das gerade laufen gelernt hatte und das sich auf den Weg in die weite Welt machte, sah sich von den Blicken eines Fremden, der auf der Bank sein Pausenbrot aß, dazu ermuntert. Die Freude über die neue Fortbewegungsmöglichkeit und den Freiheitsdrang verband die beiden miteinander. Das wurde umso spürbarer, als das Kind dann hinfiel, den Fremden mit für sein Unglück in die Verantwortung nahm und dieser sich fragte, ob er es denn trösten dürfe, auch wenn gleich die Eltern zur Stelle sein würden, die eigentlich dafür zuständig sind.

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