Interview : Kristen Stewart: „Als Künstler kann man nicht unpolitisch bleiben“
Die US-Schauspielerin über die Illusion des amerikanischen Traums, den medialen Irrsinn der „Twilight“-Zeit, ihren Freund Karl Lagerfeld und ihre Verkörperung der Sixties-Filmikone Jean Seberg.

Berlin/Venedig - Wir alle kennen sie seit ihrer „Twilight“-Zeit als ewig liebeskranke Bella Swan. Jetzt liegt die Teenie-Massenhysterie schon über zehn Jahre zurück, und Kristen Stewart, kaum geschminkt und mit Bubikopf, wirkt frei, entspannt, lebendig: Während unseres Gesprächs gestikuliert die 30-jährige US-Schauspielerin wild mit den Armen, sie spricht klar und fest, flucht oft und lächelt noch öfter. Mit der Filmbiografie „Seberg“ (Kinostart: 17. September) empfiehlt sich Stewart derzeit erneut als Charakterdarstellerin. Sie spielt darin die Schauspielerin Jean Seberg, die mit „Bonjour Tristesse“ 1958 zum Liebling einer ganzen Generation und mit Godards „Außer Atem“ zum Gesicht der Nouvelle Vague wurde. Seberg unterstützte die Black Panther Party – was dem Film wegen der Black-Lives-Matter-Bewegung hohe Aktualität verleiht.
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