Wer zählt die Orte, kennt die Namen? Das möchte man mit Schillers „Kraniche des Ibykus“-Ballade sagen angesichts der unzähligen Ausstellungen in Museen, Galerien, Projekträumen, angesichts der Pop-up-Offerten in Clubs, der privaten Messeformate wie „Positions Art Fair“ im Flughafen Tempelhof und mit „The Fairest“ erstmals im Kühlhaus am Gleisdreieck. Dazu kommen Kunsthändler- und Museums-Kooperationen, offene Ateliers und Kunstpreisverleihungen, Kunstspaziergänge und Kunst-Radtouren.
Über 150 Art-Week-Orte, Tausend Akteure: Hat die Masse auch Klasse?
Der Berliner Kunstmarathon des Herbstes beginnt und erweckt den Eindruck, jeder Quadratmeter der Stadt sei bekunstet.

Unverkennbar: Die Fassade des verschwundenen Palastes der Republik ist wieder da. Der Maler Tim Trantenroth hat sie im fertig gebauten Ostflügel des Humboldt-Forums auf die Wand gemalt.Tim Trantenroth/Foto: Bernd Borchardt