Kafka bringt Bananen mit – in Aleš Štegers dystopischem Europa-Roman „Neverend“

Populisten regieren, und die Insassen eines Gefängnisses führen zu einer Mördergrube. Ein Buch wie eine Matrjoschka.

Der Autor Aleš Šteger, 1973 in Ptuj im damaligen Jugoslawien geboren.
Der Autor Aleš Šteger, 1973 in Ptuj im damaligen Jugoslawien geboren.Mankica Kranjec

In Berlin verkündet der Kanzler die Vertreibung aller Migranten und die Schließung der Asylunterkünfte. Auch in Italien sind Populisten an der Macht, in Ungarn sowieso. Und von Spanien haben die Katalanen sich abgespalten. Mit „Neverend“, 2017 im Original erschienen, jetzt auf Deutsch, schickt Aleš Šteger uns in eine mögliche Zukunft. „Das Europa, wie ich es kannte, geht flöten“, notiert die Schriftstellerin, die in diesem Roman ein Tagebuch führt. Auch für die anstehenden Wahlen in Slowenien, wo das Buch vornehmlich in der Hauptstadt Ljubljana spielt, häufen sich düstere Ahnungen, und Kafka ist involviert.

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