Berliner Stadtgeschichte: Die Juden und der Nazi-Opa

Die Berliner Zeichnerin Bianca Schaalburg legt mit „Der Duft der Kiefern“ ein grandioses Debüt vor: Die Geschichte ihrer Familie und eines dunklen Geheimnisses.

Das gehört zum guten Ton: In der Familie weiß man natürlich von nichts.
Das gehört zum guten Ton: In der Familie weiß man natürlich von nichts.Avant/Bianca Schaalburg

Berlin-Wohlanständige Bürgerlichkeit, feine Spitzendeckchen und zarte Porzellangarnituren: perfekte Kulisse für ein dunkles Familiengeheimnis. In Zehlendorf ist die Welt in Ordnung. Bianca Schaalburg verbindet mit dem gediegenen Berliner Stadtteil unbeschwerte Kindheitserinnerungen, hier wurde sie geboren, hier lernte sie schwimmen, die Krumme Lanke und der Schlachtensee sind nicht weit entfernt. Hier besuchte sie als Kind ihre Oma und Uroma in der von Bruno Taut entworfenen Waldsiedlung Onkel Toms Hütte, und zwar im Eisvogelweg 5. Hier erinnern vor dem Haus drei Stolpersteine an Menschen, die dort vor 1936 wohnten, die Juden Clara Hipp, Carl Loewensohn und Margarethe Silbermann.

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