„Lügen über meine Mutter“: Eine Frau wird zur Diät gezwungen

Dick ist die Mutter, viel zu dick, findet ihr Mann. Daniela Dröscher erzählt von einer Familienfalle und erklärt die 80er-Jahre im Westen.

Daniela Dröscher bei einer Vorstellung der Longlist für den Deutschen Buchpreis in Hamburg.
Daniela Dröscher bei einer Vorstellung der Longlist für den Deutschen Buchpreis in Hamburg.dpa

Die Ausdeutung des Sagbaren spielt eine große Rolle in Daniela Dröschers Roman „Lügen über meine Mutter“. Auch wenn es dabei sicher scheint, dass die Mutter dick ist. Aber was stimmt sonst an den Aussagen über sie? Erzählt wird im Hauptteil aus der Perspektive des Mädchens Ela, anfangs knapp sieben Jahre alt, zum Schluss zehn, in der Sprache einer Erwachsenen: Das Ich begibt sich in die Erinnerungsposition. Zwar fordert die Mutter das Kind auf, Dinge vor dem Vater zu verschweigen, reagiert aber selbst entsetzt, als sie es bei einer faden Ausrede ertappt. Der Vater wiederum sagt der Tochter in einem vertrauten Moment, die Mutter würde lügen.

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