München 1972: Zunächst heiter, dann tödlich

Roman Deininger und Uwe Ritzer haben ein großes, an Geschichten pralles Geschichtsbuch geschrieben, das den Sport zum Anlass nimmt, um alles andere zu erzählen.

Ein vermummter Terrorist zeigt sich auf dem Balkon des israelischen Mannschaftsquartiers im Olympischen Dorf der Münchner Sommerspiele.
Ein vermummter Terrorist zeigt sich auf dem Balkon des israelischen Mannschaftsquartiers im Olympischen Dorf der Münchner Sommerspiele.dpa

Am Ende war es wohl ein Foto, das die DDR die 21. Goldmedaille kostete: Weil die Ost-Berliner Funktionäre ihren Superstar als Schlussläuferin sehen wollten, konnte Renate Stecher nicht auf Position zwei durch die Kurve sprinten. Daher lieferte sie sich in der 4x100-Meter-Staffel einen Zweikampf mit Heide Rosendahl, BRD, die ihr an jedem anderen Tag unterlegen wäre, aber an diesem 7. September 1972 das Rennen ihres Lebens lief. Und so produzierten die vier Leichtathletinnen aus der Bundesrepublik nicht nur das Foto eines Zieleinlaufs, sondern einen Punktsieg im Klassenkampf.

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