Die Autorin von „Frankenstein“, ihre klugen und gruseligen Gedanken

Timo Feldhaus zeichnet in seinem erzählenden Sachbuch „Mary Shelleys Zimmer“ das Porträt einer Zeit, deren Fragen und Widersprüche heute aktueller sind denn je.

Mary Wollstonecraft Shelley (1797–1851), porträtiert von Richard Rothwell, ca. 1840
Mary Wollstonecraft Shelley (1797–1851), porträtiert von Richard Rothwell, ca. 1840imago/Leemage

In manchen Zeiten wähnen wir uns eher in einer „historischen Epoche“ als in anderen. Angesichts einer globalen Pandemie, der Auswirkungen des Klimawandels, des militärischen Angriffs einer Großmacht auf ein Land im Osten Europas und der damit verknüpften internationalen ökonomischen Verunsicherung erscheint ein Denken in weltweiten, historischen, spannungsgeladenen Dimensionen naheliegend. Entsprechend feiert seit einigen Jahren ein Buchtypus Erfolge, den der Literaturkritiker Gustav Seibt als „Jahrbuch“ bezeichnet. Bekannte Beispiele sind „1913. Der Sommer des Jahrhunderts“ von Florian Illies oder „Im Jahr des Aufruhrs. Deutschland 1923“ von Christian Bommarius.

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