Drei Tage, zwei Welten: Am Wochenende steht Tsitsi Dangarembga in Deutschland als Künstlerin im Mittelpunkt von Kulturveranstaltungen. Am Montag wird in Simbabwe entschieden, ob ein Prozess, der sie ins Gefängnis bringen könnte, fortgesetzt wird. Die 63-jährige Schriftstellerin ist die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels von 2021, einer international renommierten Auszeichnung. Sie hat aber auch (nachdem sie bereits Medizin in Cambridge und Psychologie in Harare studiert hatte) eine Regieausbildung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) absolviert und ihre ersten Filme Anfang der Neunzigerjahre in Berlin gedreht.
In Deutschland gefeiert, in Simbabwe vor Gericht
Die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels tritt am Wochenende in Potsdam auf – vor ihrem nächsten Gerichtstermin. Der Prozess wirkt wie eine Farce.

Tsitsi Dangarembga, nach der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, steht in der Frankfurter Paulskirche.dpa