Beyoncé meidet Berlin: Wieder kein Hauptstadt-Auftritt bei der neuen Tour

Der R&B-Weltstar geht 2023 auf große „Renaissance World Tour“. Die führt sie nach Nordamerika und auch Europa. Deutschland ist dabei, aber Berlin nicht.

Beyoncé bei den Grammys 2021.
Beyoncé bei den Grammys 2021.Chris Pizzello/AP

Enttäuschung bei den Berliner Fans: Wieder mal spart sich Beyoncé einen Auftritt in der Hauptstadt. Die große „Renaissance World Tour“ anlässlich der 2022 erschienenen und in höchsten Tönen gefeierten „Renaissance“-Vocal-House-Platte führt Beyoncé zwar nach Europa, nicht aber nach Berlin. Los geht's am 10. Mai 2023 in Stockholm. Bis zum 27. Juni bleibt Beyoncé in Europa, letzte Station wird Warschau sein. Dazwischen klappert Beyoncé auch andere Fußballstadien hier in Europa ab und wird sie sicher mit spektakulären Shows beglücken. Nicht nur London, Paris, Amsterdam, sondern auch Köln (15. Juni), Hamburg (21. Juni) und Frankfurt am Main (24. Juni).

Warum das? Schon 2017 bei ihrer „The Formation World Tour“ kam Beyoncé nicht etwa nach Berlin, sondern nach Frankfurt und nach Düsseldorf. Neunmal ist Beyoncé insgesamt in Berlin aufgetreten, davon zweimal noch mit ihrer R&B-Band Destiny's Child („Survivor“). Zuletzt 2018 gemeinsam mit ihrem Gatten Jay-Z im Olympiastadion. Im Finale sangen sie sogar ein Rework von „Forever Young“, der großen Berliner Synth-Pop-Band Alphaville rund um Marian Gold. Damals hatte man im Stadion den Eindruck, dass deutlich mehr Beyoncé- als Jay-Z-Fans gekommen waren.

Der letzte Solo-Auftritt von Beyoncé in Berlin liegt noch viel länger zurück: Am 24. Mai 2013 in der O2 World war das. Woran mag das liegen? Ihre neue Tour führt Beyoncé ausnahmslos in riesigen Locations. Unter Stadion macht sie es nicht. In den USA füllt sie problemlos solche Orte. Doch in Berlin haben US-Superstars mitunter Probleme, große Stadien für teures Geld zu füllen: Sogar Rihanna musste einmal einen fürs Olympiastadion geplanten Tour-Auftritt dann in die O2 World runterverlegen – woraufhin das Budget auch nicht mehr reichte, um sich The Weeknd als Support leisten zu können. So kanns gehen. Auf eine solche Schmach hat Beyoncé sicher keinen Bock.