„Turandot“ in der Staatsoper: Sterben für eine Marionette

Philipp Stölzl inszeniert Puccinis „Turandot“ an der Staatsoper Unter den Linden mit einer bestechenden Bildidee. Aber ob sie aufgeht?

Turandot ist bei Philipp Stölzl in der Staatsoper eine riesige Marionette.
Turandot ist bei Philipp Stölzl in der Staatsoper eine riesige Marionette.Matthias Baus

Zunächst ist das ein Bild von enormer Überzeugungskraft: Im Zentrum von Philipp Stölzls Inszenierung der „Turandot“ von Giacomo Puccini, vorgestellt am Sonnabend in der Staatsoper Unter den Linden, steht eine riesige Turandot-Marionette. Denn tatsächlich ist diese chinesische Prinzessin anderthalb Akte lang, bis zu ihrem ersten singenden Auftritt, ein Phantom, ein scheinbar empfindungsloses Wesen, eine Projektionsfläche für die Liebe des Prinzen Calaf: Wider alle Vernunft will auch er sich nur auf den Anblick Turandots hin den drei Rätselfragen stellen, an denen bislang alle Bewerber gescheitert sind und die daher hingerichtet wurden.

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