Pink Floyd wiedervereint: wegen des Ukrainekriegs
Nach fast 30 Jahren kommt die legendäre britische Band wieder zusammen. Sie haben den Song eines ukrainischen Sängers eingespielt - er wurde in Kiew verwundet.

Zum ersten Mal nach 28 Jahren bringt die legendäre britische Band Pink Floyd wieder einen Song raus – Grund ist der Ukrainekrieg. Wie der britische Guardian berichtet, sei David Gilmour derart von der russischen Invasion angewidert gewesen, dass er die Wiedervereinigung anregte.
Das Stück „Hey Hey Rise Up“ soll am heutigen Freitag, den 8. April, erscheinen. Darin ist der Gesang des ukrainischen Sängers Andrij Chlywnjuk der Band Boombox eingeflossen, der sich den Angaben nach derzeit in Kiew von einer Granatsplitterverletzung erholt. Seine Zeilen stammen aus einem vielfach geschauten Instagram-Video von Ende Februar, in dem Chlywnjuk auf einem Platz in Kiew ein ukrainisches Protestlied singt.
Zuvor nahmen die Pink-Floyd-Musiker zuletzt für ihr 1994 erschienenes Album „The Division Bell“ gemeinsam Musik auf. An dem neuen Song, der am vergangenen Mittwoch aufgenommen wurde, waren neben dem Sänger und Gitarristen David Gilmour auch Pink-Floyd-Bassist Guy Pratt und der Keyboarder Nitin Sawhney beteiligt.
Gilmour, der ukrainische Verwandte hat, hatte während der Produktion mit Chlywnjuk Kontakt. Er sagte einer Mitteilung zufolge: „Ich habe ihm am Telefon ein wenig von dem Song vorgespielt, und er gab mir seinen Segen. Wir hoffen beide, dass wir irgendwann in der Zukunft leibhaftig etwas zusammen machen werden.“