Polizei hält Cirque-du-Soleil-Gründer wegen Drogenvorwürfen fest
Guy Laliberté soll Cannabis auf seiner Privatinsel angebaut haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Papeete-Der Gründer des Zirkusunternehmens Cirque du Soleil ist in Französisch-Polynesien festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft Guy Laliberté laut Medienberichten vor, auf seiner Privatinsel Nukutepipi in beträchtlichem Umfang Cannabis anzubauen.

Das Unternehmen des kanadischen Milliardärs, Lune Rouge, teilte dazu mit, Laliberté nutze Cannabis zu medizinischen und „streng persönlichen“ Zwecken und „distanziert sich vollständig von allen Gerüchten, die ihn mit dem Verkauf oder Handel mit Drogen in Verbindung bringen“.
Dem Sender Polynésie Première zufolge hatte die Polizei bereits vor Wochen einen Mitarbeiter Lalibertés zu Drogenvorwürfen befragt. Dabei sollen auch Bilder von Cannabis-Plantagen auf dem Handy des Befragten gefunden worden sein.

Nukutepipi ist mit einer Landfläche von 0,6 Quadratkilometern ein kleines Atoll im Tuamotu-Archipel im Pazifischen Ozean. Es soll über eine Süßwasserlinse verfügen, aus der sich die Cannabis-Pflanzen bewässern lassen. Insgesamt elf Gärtner sollen damit beschäftigt sein.
Seit Juli letzten Jahres bietet Laliberté sein Atoll für 193.000 US-Dollar pro Woche zur Miete an. Die Gäste haben 16 luxuriöse Villen auf einem Atoll mit unberührter Natur. Eine Landebahn ermöglicht die bequeme An- und Abreise.