Prinz Harry: „Es war unglaublich hart, aber wenigstens hatten wir uns“

Oprah Winfrey hat Prinz Harry und Herzogin Meghan interviewt. In dem Gespräch ging es auch um den Tod Prinzessin Dianas.

Harry und Meghan: „Ich bin wirklich erleichtert und glücklich, hier zu sitzen und mit Ihnen zu sprechen, mit meiner Frau an meiner Seite.“
Harry und Meghan: „Ich bin wirklich erleichtert und glücklich, hier zu sitzen und mit Ihnen zu sprechen, mit meiner Frau an meiner Seite.“YouTube/CBS/Oprah Winfrey

Prinz Harry, 36, und seine Frau Meghan, 39, arbeiten unverdrossen an ihrem Bild in der Öffentlichkeit. Seit einigen Wochen gehen die beiden mit besonders viel Verve zur Sache. Ein vorläufiger Höhepunkt wird das große, als „intimes Gespräch“ angekündigte Interview mit einer guten Freundin des Paares sein – mit Oprah Winfrey, 67. Was uns da am 7. März in der Show mit der US-Moderatorin erwartet, zeigt jetzt ein kleiner Ausschnitt. „Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholen könnte“, sorgt sich Harry da um sein Frau und spielt auf seine 1997 bei einem Verkehrsunfall gestorbene Mutter Prinzessin Diana an.

„Ich bin wirklich erleichtert und glücklich, hier zu sitzen und mit Ihnen zu sprechen, mit meiner Frau an meiner Seite“, sagt Harry in der trauten Runde, die sich in einem sonnigen Garten versammelt hat. Er fasst dabei Meghan an der Hand, Bilder von Diana werden eingeblendet, man sieht in Winfreys betroffenes Gesicht, im Hintergrund mulmt bedeutungsschwere Musik. Er könne sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es für seine Mutter gewesen sein müsse, den Ablösungsprozess vom Königshaus alleine durchzustehen. „Denn es war unglaublich hart für uns beide, aber zumindest hatten wir uns.“

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Parallelen zum Leben und Sterben der Mutter – Prinzessin Diana

Offenbar sieht der Prinz deutliche Parallelen. Prinzessin Diana starb von Paparazzi verfolgt in Paris. Nach ihrer Scheidung von Charles im Jahr zuvor hatte sie auf den Titel „Ihre Königliche Hoheit“ verzichtet. Auch Harry und Meghan leiden unter den aggressiven britischen Boulevardmedien. Mitte Februar vollzogen sie den finalen Schnitt von der britischen Krone, verbunden damit, ihre Titel im britischen Königshaus zu verlieren. Der Herzog und die Herzogin von Sussex würden nicht mehr als arbeitende Mitglieder des Königshauses zurückkehren, hatte der Buckingham-Palast seinerzeit mitgeteilt.

Damit verliert das Paar auch seine zahlreichen Schirmherrschaften und Harry seine militärischen Ehrentitel. Man bleibe den Organisationen aber eng verbunden, teilte das mittlerweile in Kalifornien lebende Paar später mit. Nominell aber sind die beiden auf sich allein gestellt und müssen ohne royale Rückendeckung sehen, wo sie bleiben. Und da gibt es einiges zu tun, zumindest in der Heimat des Prinzen: Nach seinem endgültigen Rückzug des Paares aus dem britischen Königshaus würden es nach einer YouGov-Umfrage knapp die Hälfte der Briten befürworten, wenn Harry auch aus der Thronfolge entfernt würde.

Ohne den königlichen Nimbus aber wird der Aufbau eines nunmehr postroyalen Images wichtig, wenn Harry und Meghan in ihrem neuen Charity-Business, nicht zuletzt mit ihrer Archewell-Stiftung, erfolgreich reüssieren wollen. Vor diesem Hintergrund versteht sich Harrys und Meghans offensive Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. Zuletzt hatte sich der Prinz mit dem Showmaster und guten Kumpel James Corden auf eine launige Stadtrundfahrt durch Los Angeles begeben. Mit Oprah Winfrey arbeitet Harry an einer Dokuserie über psychische Gesundheit, die im Frühjahr dieses Jahres auf Apple TV+ gesendet werden soll.