Toronto-Der vierfache Grammy-Gewinner Drake, der mit bürgerlichem Namen Aubrey Drake Graham heißt, hat zusammen mit der Firma Canopy Growth ein neues „Wellnessunternehmen“ aus der Taufe gehoben, das Zubehör für den Konsum von Marihuana vertreibt. „Ich bin inspiriert von der Idee, in einer schnell wachsenden Industrie etwas wirklich Besonderes aufzubauen“, erklärte der Rapper jetzt in einer Pressemitteilung.

Der 33-Jährige hält demnach 60 Prozent an dem gegründeten Unternehmen More Life Growth Company, das in seiner Heimatstadt Toronto angesiedelt ist und bei dem es sich nach eigener Aussage „um Wellness, Erkenntnis und ganzheitliches persönliches Wachstum“ dreht. Details wolle man später bekanntgeben.
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In Kalifornien ist die Drogenpolitik locker
Drake gehört seit rund zehn Jahren zu den erfolgreichsten Rappern Nordamerikas und ist auch sonst recht umtriebig. Ebenso wie der frühere Box-Weltmeister Mike Tyson – den man inzwischen auch schon „Tüten-Tyson“ nennt. Erst kürzlich erklärte der 53-Jährige in seinem Podcast „Hotboxin‘ with Mike Tyson“, er rauche gemeinsam mit einem seiner Geschäftspartner im Monat Gras im Wert von rund 40.000 Dollar.
Tyson ist also quasi sein bester Kunde. Auf seiner Ranch in Kalifornien baut er im großen Stil legal Cannabis an. Denn auch in Kalifornien ist die Drogenpolitik locker: Marihuana darf seit Anfang 2018 auch an Kunden ohne medizinisch begründeten Bedarf legal verkauft werden.
Kanada hat Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis bereits für legal erklärt
Ein weiteres prominentes Beispiel im Cannabis-Business ist Schauspielerin Whoopi Goldberg. Die 63-Jährige setzt sich seit Jahren für die Legalisierung von Cannabis ein und vertreibt seit 2016 medizinische Cannabisprodukte gegen Menstruationsbeschwerden.
Die Debatte über eine mögliche Legalisierung von Cannabis, sie schwelt in Deutschland schon seit vielen Jahren. Anders in Kanada: Dort hatte man bereits vor einem Jahr den Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis für Erwachsene landesweit für legal erklärt. Und öffnet damit natürlich Tür und Tor für neue Geschäfte, denen sich auch Prominente nicht verschließen.