Günther Jauch hört mit dem RTL-Jahresrückblick auf

Zu 2021 sagt er, welche Menschen er nicht versteht: „Das sind alle Impfverweigerer, die mit ihrem Starrsinn zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft nehmen.“

Moderator Günther Jauch steht beim RTL Jahresrückblick „Menschen, Bilder, Emotionen 2020“ im Studio.
Moderator Günther Jauch steht beim RTL Jahresrückblick „Menschen, Bilder, Emotionen 2020“ im Studio.dpa/Henning Kaiser

Günther Jauch (65) nimmt das 25. Jubiläum seiner Jahresshow „Menschen, Bilder, Emotionen“ zum Anlass, um sich als Gastgeber dieses Formats zu verabschieden, teilte RTL mit. Die Show „2021! Menschen, Bilder, Emotionen“ kommt am Sonntag (5.12., 20.15 Uhr) live aus Hürth bei Köln. Darin werde Jauch auch besondere Momente der Sendung seit 1996 Revue passieren lassen. Wie schon 2020 dauert die Sendung auch diesmal wieder bis nach Mitternacht und damit eine halbe Stunde länger als bei früheren Ausgaben. Zuletzt sahen meist etwa drei bis vier Millionen zu.

Als Gäste sind unter anderem der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble, Tennis-Weltmeister Alexander Zverev, Fußballstar Lukas Podolski, Dauergast Boris Becker, Drillingspapa Bushido sowie Kinderreporter Alexander angekündigt, der den AfD-Politiker Tino Chrupalla mit der Frage nach dessen deutschem Lieblingsgedicht ins Schlingern brachte.

Thematische Schwerpunkte der Sendung sollen das Jahrhunderthochwasser in Deutschland und die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sein. Für Musik in der Jubiläumsausgabe und letzten Sendung von Günther Jauch sorgen Nathan Evans, Zoe Wees und die Kelly Family.

Jauch moderierte die RTL-Rückblicksshow erstmals am 15. Dezember 1996. Von 1989 bis 1995 hatte er zuvor den Jahresrückblick „Menschen“ im ZDF moderiert. „Ich habe sie dann acht Jahre für das ZDF moderiert und inzwischen ein Vierteljahrhundert für RTL. Ich finde, dass das jetzt ein guter Moment ist, um zu sagen: Schön war’s.“ Er wolle das Ende für jede seiner Sendungen selbst bestimmen.

Das Ende von „Menschen, Bilder, Emotionen“ bedeutet nicht das Ende von „Wer wird Millionär?“, betont Jauch laut Mitteilung: „Statt wie beim Jahresrückblick 33 Jahre mache ich ‚Wer wird Millionär?‘ 2022 ja auch erst seit 23 Jahren. So gesehen ist es für mich noch ein vergleichsweise junges Format.“

Besonders bewegend habe er immer die Begegnungen mit den Menschen des Jahres gefunden, „die vorher niemand kannte und die zum Teil Unglaubliches geleistet oder erlebt hatten“, betont Jauch.

Zu 2021 könne er sagen, welchen Menschen er mit Unverständnis begegne: „Das sind für mich alle Impfverweigerer, die mit ihrem Starrsinn zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft nehmen.“ (dpa)