Eva Horn über Verschwörungstheorien: „Die Wirklichkeit zerbröselt“

Corona gibt es nicht, Testen ist Blödsinn und die Pandemie erfunden – Verschwörungstheorien stehen hoch im Kurs. Das Problem: Sie kommen von scheinbar seriösen Wissenschaftlern.

Baden-Württemberg, Konstanz: Teilnehmer der Demonstration der Querdenker stehen auf einem Platz bei einer Kundgebung am Ufer des Bodensees am 4. Oktober 2020.
Baden-Württemberg, Konstanz: Teilnehmer der Demonstration der Querdenker stehen auf einem Platz bei einer Kundgebung am Ufer des Bodensees am 4. Oktober 2020.dpa/Felix Kästle

Was macht eigentlich die Einheit einer Gesellschaft aus? Früher hieß es: eine gemeinsame Sprache, eine geteilte Kultur, ein Glauben oder Grundwerte, die eine Mehrheit verbinden, auch wenn sie sich sonst ziemlich uneins ist. Das Aufweichen solcher kultureller Gemeinsamkeiten – sei es nun die eine Landessprache oder die „christlich-abendländischen Werte“ – haben die Gesellschaft vielfältiger gemacht, aber auch stärker segmentiert. Aber selbst unterschiedliche Sprachen, soziale Codes, Religionszugehörigkeiten, Wertsysteme und Interessen verhindern nicht die Diskussion darüber, was man als Gesellschaft will, was man duldet und was nicht. Ja sogar, was überhaupt als politisches Problem wahrgenommen und diskutiert werden kann.

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