Boris Becker lästert über Lilly und rechnet mit Deutschland ab
Die Tennislegende spricht in einem Interview mit einer englischen Tageszeitung über den Aufenthalt im Gefängnis und kritisiert Ehefrau Lilly Becker.

Mal wieder sorgt die Tennislegende für Schlagzeilen. Erst kürzlich gab Boris Becker dem britischen Telegraph ein Interview, in dem er über seine Erfahrungen im Gefängnis sprach.
Kein gutes Haar ließ Becker an seiner Noch-Ehefrau Lilly, von der er seit rund fünf Jahren getrennt ist. „Es braucht intelligente Eltern, damit Kinder ihren Weg finden. Barbara ist sehr intelligent“, schwärmte der Sportler von seiner ersten Ehefrau Barbara Feltus. Als es um Lilly Becker ging, mit der er einen 13-jährigen Sohn hat, fiel das Urteil weniger schmeichelhaft aus.
Kompliziertes Verhältnis zum Heimatland
„Ich hoffe, dass ich mit Sharlely den gleichen Punkt erreichen kann. Aber so weit sind wir noch nicht. Sie hat ihre Meinung, die nicht immer richtig oder rechtlich korrekt ist“, betonte der Tennisstar. Lilly Beckers Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Boris hält sich scheinbar für intelligenter als der Rest in seinem Umfeld“, sagte sie der Bild-Zeitung. „Darum freue ich mich schon darauf, dass er bald seinen Verpflichtungen für seinen Sohn nachkommt“, so Lilly Becker.
Am Ende des Gesprächs mit dem Telegraph kam der Sportler auch auf sein recht kompliziertes Verhältnis zu seiner deutschen Heimat zu sprechen und behauptete, dass er vom Beginn seiner Karriere an in Deutschland auf wenig Verständnis gestoßen sei: „Ich habe eine schwarze Frau geheiratet. Ich habe Kinder mit ihr. Ich habe in den 90er-Jahren über Rassismus gesprochen, als es so etwas wie die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung noch nicht gab.“ Um den Deutschen zu zeigen, wie rassistisch sie wären, habe er mit seiner Freundin Nacktfotos gemacht, so Becker.
Der Grund für sein angespanntes Verhältnis zu Deutschland sei die ständige Kritik an seiner Person, „weil ich manchmal unbequem bin. Ich mag einer der berühmtesten Deutschen der Welt sein, aber ich bin wahrscheinlich im Ausland beliebter als zu Hause. Aber dafür gibt es einen Grund, und ich bin stolz darauf“, so der 55-Jährige.