Buddy Bear Maurice und Mirabella Bunny: Wie Promis ihre Kinder taufen
Ireland Baldwin bleibt der Tradition treu und benennt ihre Tochter geografisch versiert. Dabei ist Alec Baldwins Tochter im Promi-Vergleich noch relativ normal.

Nur noch 26 Kinder – dann wären in der Kleinfamilie Baldwin alle Staaten der EU vereint! Ireland Baldwin nämlich, die Tochter des einstigen Schauspielerpaars Alec Baldwin und Kim Basinger, trägt nicht nur selbst einen kuriosen Ländernamen. Auch ihre ungeborene Tochter soll bald wie ein europäischer Staat heißen. Oder zumindest wie ein Teil davon. Das gab die 27-Jährige nun während eines Interviews mit dem „Girlboss Radio“-Podcast bekannt.
„Ich bin Ireland, also geben wir ihr einen anderen Ländernamen, da wir es einheitlich halten wollten“, so das Model. Immerhin: Die Wahl ist glücklicherweise nicht auf holprige Namen wie Deutschland, Großbritannien oder Tschechische Republik gefallen. „Wir geben ihr den Namen Holland“, flötete Baldwin im Interview, ein Name, der ihr schon bei der Schauspielerin Holland Taylor aufgefallen war. „Ich dachte einfach, dass das so ein stilvoller, schöner Name ist, also haben wir uns dafür entschieden.“ Mit welchem Geburtstermin für das Mädchen aktuell gerechnet wird, ist indes nicht bekannt.
Dass Promis ihren Kindern ungewöhnliche – man könnte auch sagen: seltsame – Babynamen geben, ist nicht neu. Gerade Ortsnamen, wie jetzt auch im Fall von Ireland Baldwin und ihrer Tochter Holland, scheinen hier eine ganz eigene, beliebte Kategorie zu sein; häufig verweist ein solcher Name auf den Ort der Empfängnis oder eine für die Familie wichtige Stadt. Musikerin Ashlee Simpson etwa hat ihren Sohn Bronx getauft, Alicia Keys’ Sohn heißt Egypt. Kim Kardashian und Kanye West haben sich indes gleich für eine ganze Himmelsrichtung entschieden und ihre Tochter North genannt – in Kombination mit dem Nachnamen also: North West.
Äpfel, Banjos und Delfine
Auch beliebt sind kuriose Aneinanderreihungen. Und hat sich Schauspielerin Angelina Jolie noch mit Zweier-Paarungen begnügt – ihre Kinder heißen Maddox Chivan, Pax Thien, Zahara Marley, Shiloh Nouvel, Knox Léon und Vivienne Marcheline –, geht der Trend aktuell sogar zum Drittnamen. So wie bei Starkoch Jamie Oliver, der sich bei vier Kindern gleich zwölf Namen merken muss – Poppy Honey Rosie, Daisy Boo Pamela, Petal Blossom Rainbow und Buddy Bear Maurice.
Auch gewöhnungsbedürftig: Namen, die auf Dingen basieren. So wie bei Banjo, dem Sohn der Schauspielerin Rachel Griffiths, der wie ein Musikinstrument heißt. Oder Apple, der Tochter von Gwyneth Paltrow und Chris Martin. Oder bei Denim Cole, dem Sohn von Toni Braxton, der sich den Namen eines Stoffes gefallen lassen muss.
Lebendiger geht’s da schon bei Bryan Adams zu, der eines seiner Kinder nach einem Häschen benannt hat: Seine Tochter heißt Mirabella Bunny. Schauspielerin Alicia Stone scheint sich indes eher für Bären zu interessieren – der Name ihres Sohnes: Bear Blue –, die deutsche Musikerin Sarah Connor mag offenbar quirlige Meeressäuger und nannte ihre Tochter Delphine Malou.
Ansonsten scheint der Hang zu kuriosen Promi-Babynamen eher ein amerikanisches Phänomen zu sein – wenn man von Schauspieler Uwe Ochsenknecht und seiner Ex-Frau Natascha mal absieht. Die nämlich haben ihre drei Kinder nach der jeweiligen Geburtssituation benannt: Wilson Gonzales, der schnell wie die Comic-Maus Speedy Gonzales auf die Welt gekommen war, Jimi Blue, der bei seiner Geburt eine blaue Gesichtsfarbe hatte – und Cheyenne Savannah, weil ihre Tochter „bei der Geburt so ruhig war wie die Savanne“, wie die stolze Mutter einst erzählte.