US-Umfrage: Harry und Meghan sind noch unbeliebter als Prinz Andrew
Andrew ist in einen Skandal um sexualisierte Gewalt involviert – trotzdem sind sein Neffe und dessen Frau in den USA offenbar weniger beliebt. Was ist da los?

Dass es um das öffentliche Ansehen von Prinz Harry und Meghan Markle nicht mehr ganz so gut bestellt ist, war schon seit Monaten zu spüren. Das junge Paar konnte mit seinen Auftritten und Darstellungen eines bitterbösen Königshauses, dem sie mit wehenden Fahnen entflohen waren, nicht mehr wirklich punkten. Zuletzt hatten eine Netflix-Dokumentation, in der sich Harry und Meghan als Opfer der Boulevardpresse gerierten, und ein Enthüllungsroman des 38-jährigen Prinzen vor allem genervte Reaktionen hervorgerufen.
Wie es denn sein könne, dass man so unter der öffentlichen Aufmerksamkeit leide und parallel Dokus über das eigene Leben drehe und Autobiografien publiziere, wurde auf sozialen Medien kommentiert. Vor wenigen Tagen erschien gar eine Folge der satirischen Zeichentrickserie „South Park“, die sich unter dem Titel „Worldwide Privacy Tour“ – „Die Privatsphäre-Welttournee“ – des Themas annimmt und diesen Widerspruch persifliert.
Sie hätten die gesteigerte Aufmerksamkeit im Zuge des Todes der Queen vor einigen Monaten instrumentalisiert – auch das ist ein Vorwurf, den sich Prinz Harry und Meghan Markle gefallen lassen müssen. So oder so: Es steht nicht gut um das Image der beiden – in Großbritannien sowieso, aber auch in den USA, wo sie seit ihrem öffentlichkeitswirksamen Rückzug aus dem britischen Königshaus leben. In den USA lässt sich der Abstieg nun sogar in Zahlen abbilden.

Laut einer Umfrage des Nachrichtenmagazins Newsweek sanken die Beliebtheitswerte des Paares seit Dezember 2022 in den USA in einen negativen Bereich: Harry verlor 48 Punkte auf einen Wert von -10; Meghans Beliebtheit sank um 40 Punkte auf -17. Für das Paar wohl besonders alarmierend: Den aktuellen Ergebnissen zufolge ist es in den USA sogar unbeliebter als Prinz Andrew, der aktuell bei einem Beliebtheitswert von -2 rangiert – und das, obwohl der Sohn der Queen und Harrys Onkel doch in einen Skandal um sexualisierte Gewalt und Ausbeutung von Prostituierten verwickelt ist.
Der 63-Jährige soll zu jenen Prominenten gehören, die in engem Kontakt zu dem 2019 verstorbenen Investmentbanker Jeffrey Epstein und der aktuell inhaftierten Geschäftsfrau Ghislaine Maxwell standen. Die Gruppe soll Frauen systematisch ausgebeutet und zur Prostitution gezwungen haben. Dass Prinz Andrew nun imagemäßig trotzdem besser dasteht als Harry und Meghan, dürfte für das Paar einem Super-GAU gleichkommen.
Auch im Kreise der US-Prominenz sollen die beiden in Ungnade gefallen sein. Der ehemalige Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle etwa, die eigentlich zu den Unterstützern von Harry und Meghan gehörten, sollen sich laut US-Medienberichten mittlerweile von den beiden distanziert haben. Auch das wurde zum Thema in besagter „South Park“-Folge: Dort wurde unter anderem das „Nerven von First Ladys“ als eines der zweifelhaften Talente der 41-jährigen Markle aufgezählt.