Kolumne : Was man so Glück nennt
Der Sterntalerpropaganda zufolge fällt es vom Himmel, manchmal auch in Form eines Vogelschisses. Tatsächlich ist das Glück jedoch stets vor oder hinter einem. Gedanken über eine Schimäre.

Berlin - „Bringt Glück!“ tröstete der Fahrradfahrer neben mir, als ich an der Ampel neulich mit einem Taschentuch missmutig in meinen Haaren herumtupfte. Dass es Menschen gibt, die einen Vogelschiss ernsthaft für einen Glücksboten halten (oder wenigstens so tun), hätte ich nicht gedacht. Vielleicht meinte der Mann ja sein eigenes Glück, weil es nicht ihn erwischt hatte. Oder ist das mit der Glücksannahme doch nicht so abwegig, weil Glück auch die Abwesenheit von Unglück bedeuten kann und man mit dem Flatsch von oben seine Ekelpackung statistisch gesehen zumindest für diesen Tag weg hat?
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